Reutlingen. Damit die Energiewende weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien gelingt und um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, ist die energetische Sanierung von Gebäuden eine der wichtigsten Aufgaben. Um sie zu lösen, bietet das Stuckateurhandwerk effektive Maßnahmen an, von der Wärmedämmung bis zum Einbau von Systemen zur Klimatisierung und Lüftung von Räumen.
Als „energetische Sanierung“ werden bauliche Veränderungen an einem Gebäude bezeichnet, die dazu dienen, den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser und Lüftung zu senken. Das spart nicht nur Kosten, sondern entlastet auch die Umwelt, teilt die Stuckateur-Innung Reutlingen mit.
Der Sanierungsbedarf in Deutschland ist enorm, da sind sich alle Fachleute einig. Der Anteil von Häusern mit einem energetisch schlechten Niveau liegt aktuell bei rund 70 Prozent. Unsanierte Wohnhäuser verbrauchen hierzulande durchschnittlich etwa 150 bis 200 Kilowattstunden Endenergie pro Quadratmeter und Jahr. Viel mehr, als für warme Räume eigentlich erforderlich ist. Meist werden gerade energetisch unsanierte Häuser auch noch mit fossilen Brennstoffen wie Öl oder Gas beheizt.
Energetische Maßnahmen an einem Haus durchzuführen, kann hohe Kosten verursachen. Dennoch lohnt sich eine energetische Sanierung in den meisten Fällen, so die Innung weiter. Und: „Ein energieeffizientes Haus schont langfristig nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Außerdem e steigert eine energetische Gebäudesanierung Ihren Wohnkomfort und trägt zum Wert- erhalt der Immobilie bei.“
Die geforderte Klimaneutralität und der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien zur Wärmeversorgung können nur gelingen, wenn Gebäude flächendeckend einen guten Dämmstandard aufweisen. Dazu bietet das Stuckateurhandwerk vielfältige Maßnahmen an.
„Die Gebäudehülle muss gut genug gedämmt sein. Erst dann ist der Energiebedarf des Hauses niedrig genug“, sagen Experten des Fachverbands der Stuckateure für Ausbau und Fassade Baden-Württemberg. SAF/mth