Sonderveröffentlichung

Handwerk entfaltet Talente Ulm: Neue Handwerksmeister für die Region

Mit dem Meistertitel sind sie jetzt nicht nur international verständliche Bachelor Professionals, sondern auch hochqualifizierte Fachkräfte für das regionale Handwerk.

Meisterlich: Die diesjährigen Nachwuchshandwerker haben ihren Abschluss in Ulm gebührend gefeiert. Foto: Handwerkskammer Ulm/Bildwerk89

29.11.2024

Die Nachwuchshandwerker haben ihre Meisterprüfung in den unterschiedlichsten Gewerken absolviert: Neben den zahlreichen Kfz-Technikermeistern (86) haben viele auch im Zimmerer(66), Elektrotechniker(47) und abgelegt im Friseurhandwerk (41) die Meisterprüfung Katja Maier, Präsidentin der Handwerkskammer Ulm, bei der Übergabe der Zeugnisse an die besten Meisterinnen und Meister im Congress Centrum Ulm: „Sie haben sich für eine Karriere im Handwerk entschieden und es weit gebracht. Sie haben hier alle Möglichkeiten. Mit Ihrem Engagement, Ihrer Kreativität und Ihrem Mut können Sie aktiv etwas bewirken - sei es als Unternehmer, Ausbilder oder Innovator.“

Unternehmen aus der Region

Gründen als nächster Schritt
Der Meisterbrief macht Handwerkerinnen und Handwerker nicht nur zu qualifizierten Fachkräften - in vielen Gewerken ist er auch die Grundlage für eine Betriebsgründung oder -übernahme. Statistisch gesehen wagt jeder dritte Meisterabsolvent innerhalb der ersten fünf Jahre nach der Prüfung den Schritt in die Selbstständigkeit.
Maier sagte in Ihrer Rede dazu: „In unserem Kammergebiet zwischen Ostalb und Bodensee stehen in den nächsten Jahren gut 17 Prozent aller Betriebe zur Übergabe an. Das ist eine tolle Möglichkeit für Sie. Trauen Sie sich, diese Chance zu ergreifen. Unser Handwerk lebt von Menschen wie Ihnen, die bereit sind, neue Wege zu gehen und die Zukunft mitzugestalten.“ 

Um den Meistertitel in Zukunft noch attraktiver zu machen, fordert die Handwerkskammer eine Erhöhung der Meisterprämie. Diese liegt aktuell bei 1.500 Euro. In Bayern und Hessen wurde sie in diesem Jahr erhöht.

Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, sagt: „Der Weg zum Meistertitel muss finanziell für alle interessierten Handwerkerinnen und Handwerker möglich sein. Und er muss wie eben auch eine Bildung per Studium kostenfrei sein für die Teilnehmenden. Für diese Gerechtigkeit braucht es die höhere Meisterprämie im Handwerk.“

Bestmeister 2024/ Ulmer Kammergebiet

Tobias Konrad, Feinwerkmechanikermeister aus dem Alb-Donau-Kreis
Tobias Kling, Installateur- und Heizungsbauermeister aus dem Landkreis Biberach
Philipp Ringer, Metallbaumeister aus dem Landkreis Biberach
Marco Weinzierl, Zimmerermeister aus dem Landkreis Biberach
Andrei Luchian, Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister aus dem Landkreis Heidenheim
Florian Kufner, Kfz-Technikermeister aus dem Ostalbkreis

Meisterinnen und Meister im Gebiet der Handwerkskammer Ulm nach Landkreisen

Alb-Donau-Kreis: 48
Stadtkreis Ulm: 19
Landkreis Biberach: 70
Landkreis Heidenheim: 21
Ostalbkreis: 29
Landkreis Ravensburg: 64
Bodenseekreis: 26