Sonderveröffentlichung

Hilfe im Trauerfall So individuell wie das Leben

Urnenwand, Blumengarten oder klassische Beisetzung: Die sind nur drei Möglichkeiten der Bestattung, die heutzutage möglich sind.

Die einfachste und günstigste Beisetzungsform ist das Rasengrab oder die Bestattung im Blumengarten. Fotos: Rhein-Taunus-Krematorium/akz-o

29.11.2024

In den vergangenen Jahren hat sich das Erscheinungsbild der Friedhöfe sichtbar gewandelt. Heute finden viele Bestattungen in sogenannten pflegefreien Gräbern statt. Hier ist keine gärtnerische Pflege durch die Angehörigen erforderlich. Die Kosten sind bereits in der Friedhofsgebühr enthalten. Ob gekennzeichnetes oder anonymes Grab - beides ist bei der Urnenbestattung möglich. Welche Beisetzung passt, hängt auch davon ab, ob und wie oft Angehörige zu Besuch kommen wollen und wie mobil sie in einigen Jahren noch sind. 

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Frühzeitig Entscheidungen treffen
Empfehlenswert ist es, zu Lebzeiten festzulegen, ob später eine Körperbestattung oder eine Einäscherung erfolgen soll, damit den Angehörigen diese Entscheidung in der Zeit der Trauer abgenommen wird. Die Körperbestattung ist zumeist teurer wegen massiverer Särge und höherer Grabkosten. Außerdem gibt es hierbei weniger Möglichkeiten für die Art der Beisetzung, wie sie viele Städte und Gemeinden bei Urnengräbern anbieten. Gefragt sind derzeit hauptsächlich Urnengräber. Rund 80 Prozent aller Beisetzungen sind mittlerweile Feuerbestattungen. Vor zehn Jahren waren nur rund 65 Prozent aller Bestattungen Feuerbestattungen.

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 Ein Grund dafür sind auch die vielfältigen Möglichkeiten, die Urne beizusetzen. Die einfachste und günstigste Beisetzungsform ist das Rasengrab. Bei der Bestattung im Blumengarten wird die Urne des Verstorbenen auf einer besonders gestalteten, mit Stauden und immergrünen Pflanzen angelegten Fläche beigesetzt. Bei einer Waldbestattung wird die Urne einer verstorbenen Person an einem Baum in einem dafür vorgesehenen Bestattungswald beigesetzt. Bei einer Beisetzung in einem Kolumbarium wird die Urne wiederum in einer Urnenwand beigesetzt. 

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Sogar eine Mensch-Tier-Bestattung gibt es mittlerweile; die Urnen des Menschen und seines geliebten Haustieres werden dort in einem gemeinsamen Grab bestattet. Bei aller Vielfalt und Möglichkeiten sollte man den Blick in die Zukunft richten: Sind meine Angehörigen in einigen Jahren körperlich noch in der Lage, in einen Bestattungswald zu gehen? Und auch bei der Auswahl des Friedhofes sollte man sich - wenn noch nichts vom Verstorbenen festgelegt wurde - Zeit geben und überlegen, dass ihn möglichst viele Angehörige besuchen können.

akz-o