Hotel-Restaurant Altes Bräuhaus: „Wir machen es richtig“
Sonderveröffentlichung

Hotel-Restaurant Altes Bräuhaus Hotel-Restaurant Altes Bräuhaus: „Wir machen es richtig“

Sarah und Attila Mándi freuen sich auf die Eröffnung, die vergangenen Monate waren für die Betreiberfamilie mehr als aufregend - Feierlichkeiten von Konfirmation, Firmung oder Silberhochzeit.

Ein unterirdischer Durchgang verbindet Gasthaus und Hotel. Fotos: Adina Bauer

07.05.2024

Mit viel Freude und Begeisterung erzählen Sarah und Attila Mándi, die Betreiber des Hotel-Restaurants „Altes Bräuhaus“, von den vergangenen Monaten und dem Entstehungsprozess des neuen Gastronomiebetriebs. Sie ist gelernte Hotelfachfrau, er Koch, Konditor und Restaurantfachmann. Der aus Ungarn stammende Attila Mándi leitete nach Stationen auf einem Kreuzfahrtschiff und im Parkhotel Ilshofen die Kantine der Firma Mahle in Gaildorf. Nun schlagen die beiden ein neues Kapitel auf.

Attila Mándi erinnert sich lächelnd: „Als uns die Investorenfamilie Schick und Hinderer im März 2020 das Angebot machte, als Pächter das Bräuhaus zu übernehmen, mussten wir darüber erst einmal eine Nacht schlafen.“ Seine Frau führt aus: „Wir waren uns sofort einig: Wenn wir es machen, dann machen wir es richtig. Und daher mussten wir uns auch erst einmal die Unterstützung von unserer Familie sichern.“ Die Mándis haben nämlich drei Söhne, die natürlich auch Betreuung brauchen. Nachdem diese gesichert war, fiel schnell der Entschluss, das Abenteuer zu wagen. Und wie viel Herzblut die Betreiber in das Projekt stecken, zeigt allein die Tatsache, dass die Namen der Tagesräume im Hotelbereich die Namen der Jungs tragen.

Enge Betreuung

Das Hotel-Foyer mit der historischen Stadtansicht gehört zu einem der Lieblingsplätze von Sarah und Attila Mándi.
Das Hotel-Foyer mit der historischen Stadtansicht gehört zu einem der Lieblingsplätze von Sarah und Attila Mándi.

In den vergangenen Monaten war das Ehepaar Mándi mehrmals die Woche auf der Baustelle, um sich mit den Investoren, den Architekten und anderen Beteiligten abzusprechen und den Fortschritt zu begleiten. „Es gab zu keinem Zeitpunkt Zweifel an der Zusammenarbeit. Wir durften von Anfang an mitreden“, machen die Eheleute deutlich.

Die Dimensionen des Projekts haben die Betreiber dabei immer wieder selbst überrascht. „Am Anfang war da nur ein riesiges Loch. Jedes Mal waren wir gespannt, was sich verändert hat. Und erst als das Dach auf dem Bräuhaus war, ist uns die tatsächliche Größe bewusst geworden“, führt Attila Mándi aus. Später war es dann ein Lkw voller Matratzen oder auch die Wagenladung Wein, die dem gelernten Koch noch einmal eindrücklich das Ausmaß des Projektes vor Augen geführt haben. Seine Frau ergänzt: „Es war wie einem Kind beim Aufwachsen zuzusehen.“

Daher freute es sie auch besonders, dass sie viel mitentscheiden durften – von der Auswahl der Möbel bis hin zur Gestaltung der Vorhänge. Dabei haben die beiden auch viel gelernt: „Man muss auf so vieles achten, mit dem reinen Design ist es nicht getan“, macht die gelernte Hotelfachfrau deutlich. Und sie hat auch gleich ein Beispiel parat: Die Textilien für Gardinen oder Sitzkissen im Gastraum müssen nicht nur schön aussehen, sondern zum Beispiel auch schwer entflammbar sein. „Dabei hatten wir viel Hilfe und Unterstützung von all den Experten und Handwerkern. Die haben ihre Erfahrungen mit uns geteilt und so haben wir oftmals im Prozess tolle Lösungen gefunden“, zeigen sich die Eheleute dankbar.

Reges Interesse

Bereits während der Bauzeit zeigten die Gaildorfer Bürger großes Interesse am „Alten Bräuhaus“ – immer wieder waren Schaulustige auf der Baustelle unterwegs. Und auch die ersten Buchungen kamen früh rein: Ende des vergangenen Jahres haben die Mándis ein Reservierungsbuch angelegt, das schnell voller geworden ist. Seit Anfang April sind die ersten Gäste im Hotel eingezogen. Zum Bluesfest oder zum Gaildorfer Motocross sind die Zimmer bereits ausgebucht.

Firmung, Konfirmation oder Silberne Hochzeit – auch im Restaurant haben bereits die ersten Feierlichkeiten stattgefunden. „Das war für uns sozusagen die Testphase vor der eigentlichen Eröffnung“, lacht Sarah Mándi. Das ausgeklügelte Konzept habe sich in den Praxistests bereits bewährt. Auch fehlende Kleinigkeiten sind so zum Vorschein getreten. „Das sind häufig Banalitäten. So hatten wir einfach nicht an einen Schirmständer gedacht, bis ihn ein Gast benötigt hat“, erzählt sie schmunzelnd.

Mit der Eröffnung fängt nun die eigentliche Arbeit für das Ehepaar Mándi erst an. „Wir freuen uns darauf. Und wollen ein Ambiente schaffen, in dem sich jeder wohlfühlt“, laden die Betreiber zum Vorbeischauen ein. 

Adina Bauer