Für viele junge Menschen bricht jetzt eine ungemein spannende Zeit an. Den Schulabschluss in der Tasche oder aber im letzten Schuljahr, stellen sich ihnen nun einige der wichtigsten Fragen im Leben: Was soll ich werden, welcher Beruf passt zu mir? Wo liegen meine Talente und Stärken? Welche Tätigkeit könnte mir ein Leben lang Freude bereiten?
Antworten darauf können die Jugendlichen bei den IHK-Berufsinfotagen finden. Hier gibt es Beratung und Unterstützung in Fragen der Berufswahl, denn es ist wichtig, dass die Schüler und Absolventen nicht eingelassen werden bei einem der wichtigsten Entscheidungsprozesse. Die Ausbildungsmesse bietet Informationen und die Möglichkeit, direkt mit Vertretern von Unternehmen – den möglichen künftigen Ausbildern – ins Gespräch zu kommen.
Persönliche Kontakte
Deshalb sollten Jugendliche, die im nächsten Sommer mit einer Ausbildung starten wollen, hier nicht fehlen: Am 9. und 10. November finden in der IHK-Akademie in Reutlingen wieder die IHK-Berufsinfotage statt, 61 Betriebe aus der Region sind bei der Messe vor Ort und stellen ihre Ausbildungsmöglichkeiten vor.
„Es geht einfach nichts über persönliche Kontakte“, sagt Ida Willumeit, Leiterin Ausbildungsmarketing bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Reutlingen. Die Pandemie habe es deutlich gezeigt: Digitalisierung ersetzt bei der Berufswahl nicht das persönliche Gespräch. „Für viele Schülerinnen und Schüler sind Berufe ja zunächst ein bisschen abstrakt. Bei unseren Berufsinfotagen gibt es Anschauungsunterricht von der ganz praktischen Sorte“, erklärt die Bildungsexpertin.
Dazu kommt: Die Pandemie und die aktuellen Krisen verunsicherten gerade junge Menschen. Die Folge: Das Thema Zukunft und die eigene berufliche Entwicklung blieben lange außen vor. „Dabei ist die Ausbildung eine richtig sichere Grundlage. Sie ist ein toller Einstieg für faktisch alles, was dann noch kommen kann. Eine Karriere mit der passenden Weiterbildung im Betrieb oder ein Studium. Eine Ausbildung ist der perfekte Start, weil man erstmal nicht festgelegt ist“, so Willumeit.
Auszubildende dabei
An den zwei Tagen der Berufsinfotage können junge Frauen und Männer in der IHK-Akademie Reutlingen im Gewerbegebiet Betzingen vorbeischauen und an den Ständen mit Ausbildungsverantwortlichen ins Gespräch kommen. „Auch wer zunächst nach einem Praktikum sucht, kann die Kontakte auf der IHK-Messe gut nutzen“, berichtet Ida Willumeit. Das Besondere: Bei den Unternehmen sind immer auch aktuelle Auszubildende mit dabei, die den Schülerinnen und Schülern aus erster Hand erzählen können, wie es in der Lehre so ist. Dort darf wirklich alles gefragt werden, was junge Leute wissen wollen.
Céline Brunet, Projektmanagerin und Organisatorin der IHK-Berufsinfotage, hat einen weiteren Tipp für die Besucherinnen und Besucher der Messe: „Einfach einen kurzen Steckbrief über sich selbst mitbringen. So bleibt man auch nach der Messe in Kontakt. Fragen an die Aussteller sollte man am besten schon zuhause vorbereiten. „Welcher Schulabschluss wird für die Ausbildung gefordert, wie sollte meine Bewerbung aussehen und wann sollte ich sie schicken, sind Themen, die man bei den Berufsinfotagen immer abklären kann.“
Die Berufsinfotage am 9. und 10. November in der IHK-Akademie, Allmendstraße 7, starten am Mittwoch um 13 Uhr, am Donnerstag um 9 Uhr. Mittwochs hat man bis 18 Uhr Zeit, sich bei den einzelnen Unternehmen kundig zu machen, am Donnerstag bis 16 Uhr. Wer mit dem Auto zur IHK-Akademie anreist, nimmt die Ausfahrt Reutlingen-West. Eine Anfahrtsskizze findet sich online unter www.ihkrt.de/anfahrt . pm
Alle Branchen vertreten
Bei den IHK-Berufsinfotagen in Reutlingen sind zahlreiche Unternehmen aus der Region dabei. Sie alle präsentieren an ihren Ständen die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten, die es im Betrieb gibt. Vertreten sind Unternehmen aller Branchen – vom Geldinstitut bis zum Gartenbauer, von der Spedition bis zum IT-Spezialisten, vom Möbelhaus bis zum Maschinenbauer.
Die Messe findet am 9. und 10. November in der IHK-Akademie im Industriegebiet Betzingen, Allmendstraße 7, statt.