Rundum gut vorbereitet
Sonderveröffentlichung

IHK-Berufsinfotage Rundum gut vorbereitet

Messe: Die IHK-Berufsinfotage bieten künftigen Auszubildenden die Gelegenheit, sich bei Firmen vorzustellen. Danach folgt oft die offizielle Bewerbung. Tipps, wie diese gelingt.

Zum Bewerbungsschreiben gehört auch ein Lebenslauf samt Foto. Wenn die Bewerbung erfolgreich war, folgt oft eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Foto: dpa/Christin Klose

04.11.2022

Berufs- und Ausbildungsmessen wie die IHK-Berufsinfotage in Reutlingen sind eine gute Möglichkeit, sich über den Ausbildungsmarkt zu informieren, interessante Berufe kennenzulernen und erste Kontakte zu Unternehmen zu knüpfen. Damit der Besuch auch Früchte trägt, ist es gut, sich ein wenig vorzubereiten.

Hat man auf der Messe den Traum- oder Wunschjob gefunden, sollte man erste Schritte unternehmen und sich bewerben. Dazu benötigt man natürlich ein Bewerbungsschreiben, sei es klassisch, sei es online. Doch mit dem Schreiben von Bewerbungen tun sich häufig selbst diejenigen schwer, die schon etwas Erfahrung mitbringen. Schulabgänger sollten zusätzlich noch ein paar Dinge beachten.

Individuelle Bewerbung

Tipp Nummer eins lautet: Lieber weniger, dafür aber gute Bewerbungen schreiben. Ein Standardschreiben zu erstellen und dann nur die Namen und Ansprechpartner auszutauschen, ist wenig zielführend. Besser ist es, für jedes Unternehmen eine individuelle Bewerbung zu verfassen.

Dafür ist wiederum die Grundvoraussetzung, dass man sich vorher über die Firma informiert. Was stellt das Unternehmen her, in welcher Branche ist es aktiv? Wie viele Mitarbeiter sind dort beschäftigt, welche Ausbildungsberufe werden angeboten?

Bei der Berufswahl hilft es enorm, wenn man seine Interessen auslotet. Das Zauberwort hierbei lautet Praktika. Und zwar nicht irgendwelche. Also nicht irgendwo hingehen, weil da eine Stelle frei ist. Warum nicht das Praktikum dort absolvieren, wo man sich später eventuell auch für die Ausbildung bewirbt? Je besser man beim Praktikum mitarbeitet, desto mehr Informationen erhält man und einen umso besseren Eindruck hinterlässt man.

Die Bewerbung sollte immer nochmal von einem schreiberfahrenen Erwachsenen gegengelesen werden. Denn für die Unternehmen sind die Anschreiben eine Art „erste Arbeitsprobe“ – gerade bei Büroberufen.

Zum Vorstellungsgespräch eingeladen? Herzlichen Glückwunsch! Doch beim Griff in den Kleiderschrank bitte daran denken: Die Ausbildung ist der erste Schritt ins Erwachsenenleben. Zerrissene Jeans und Bauchfrei Shirt also lieber beiseitelegen. Je nach Job wählt man besser ordentliche Jeans oder einen Anzug, Mädchen machen mit Kostüm oder Hosenanzug nichts falsch.

Zu den Unterlagen, die man in Vorbereitung auf Bewerbung und Vorstellungsgespräch parat haben sollte, zählt auch der Lebenslauf. Und für diesen braucht man ein ansprechendes Foto. Denn Fotos gehören zu einer vollständigen Bewerbung dazu.

Erster Eindruck

Und das hat auch seinen Grund: Die Personalverantwortlichen bekommen so einen ersten Eindruck von der Person, die sich hinter der Bewerbung verbirgt. Der „erste Eindruck“ – unter diesem Motto sollte man als Bewerber das Thema Fotos angehen. Schließlich möchte man sympathisch, offen und gleichzeitig seriös und professionell rüberkommen.

Daher gilt: Finger weg von Fotos aus dem letzten Urlaub oder der Mallorca-Motto-Party – denn mit halboffenem Hawaii-Hemd und Strohhut auf dem Kopf erscheint man ja auch nicht im Büro. Für das Outfit auf dem Foto gilt das gleiche wie beim Vorstellungsgespräch: seriös, keine grellen Farben, dafür mit ordentlicher Frisur, dezentem Make-up und nur wenigen Accessoires.

Ein Porträtfoto im Hochformat vor einem eher neutralen Hintergrund – so sahen Bewerbungsfotos über Jahrzehnte hinweg aus. Heute darf es ruhig individueller sein. Fotos im Querformat sind so normal wie im Hochformat, und auch Schwarz-Weiß-Fotos sind keine Seltenheit. pm/am

Erfolgreiche IHK-Berufsinfotage

Die IHK-Berufsinfotage in Reutlingen sind eine gute Chance, tolle Unternehmen kennenzulernen. Diese Chance sollte man nutzen und darum gut vorbereitet sein.

Was sollte man mitbringen? In jedem Fall einen Lebenslauf, viele Fragen an die Aussteller, ausreichend Zeit und gute Laune.

Wie ist der Dresscode bei der Messe? Man sollte sich seinem Wunschjob entsprechend angemessen kleiden. Eben so, wie wenn man  zu einem Vorstellungsgespräch gehen würde. Und ganz wichtig: Man sollte sich wohlfühlen.

Wie geht man auf die Unternehmen zu? Am besten freundlich und lächelnd, interessiert und respektvoll. Und man stellt sich mit seinem Vor- und Nachnamen vor.

Welche Fragen kann man stellen? Im Grunde alle rund um die Ausbildung. Wichtig sind die folgenden Punkte: Welchen Schulabschluss benötige ich? Wie lange dauert die Ausbildung? Welche Tätigkeiten mache ich in der Ausbildung? Ist im Unternehmen ein Praktikum möglich? Bis wann kann ich mich bewerben und an wen richte ich die Bewerbung?

Welche Unternehmen sind bei den Berufsinfotagen dabei? Eine Liste mit allen Ausstellern findet man unter www.ihkrt.de/berufsinfotage