Mit mehr als 2500 analogen und digitalen Aktionen laden Museen in ganz Deutschland beim Internationalen Museumstag am Sonntag, 15. Mai, ein, sie mit Freude zu entdecken. Ziel des Aktionstages ist es, auf die Vielfalt und Bedeutung von Museen und die Arbeit der Mitarbeitenden aufmerksam zu machen. Mit ihrem breiten Spektrum, vielfältigen Bildungsangeboten und innovativen Ideen leisten die Museen einen wichtigen Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenleben. In der aktuellen Krisen-und Kriegssituation ist dies wichtiger denn je.
Fest zusammenstehen
„Dass die Einladung des diesjährigen Museumstages,Museen mit Freude entdecken' von einem Krieg in Europa überschattet werden würde, konnte niemand ahnen. Ein Krieg, dem derzeit auch die wertvollen Schätze ukrainischer Museen zum Opfer fallen. Unsere Gedanken sind daher auch bei den Museumsmacherinnen und -machern sowie den Menschen in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite, damit bald wieder alle Menschen in Europa Museen mit Freude entdecken können", so Bundesratspräsident und Thüringer Ministerpräsident, Bodo Ramelow, der auBerdem Schirmherr des diesjährigen Internationalen Museumstages ist.
Auch in der Region beteiligen sich zahlreiche Museen und bieten den Besuchern ein kreatives und abwechslungsreiches Programm. „Kunstolympiade, Kurzführungen, Künstlergespräch"heißt es etwa bei den Häusern der Sammlung Würth: Sie bieten am Sonntag ein abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein in Künzelsau und Schwäbisch Hall.
Wer zum Beispiel Lust auf Spielen hat, den erwarten am Internationalen Museumstag an und in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall bei der Kunstolympiade verschiedene Spielstationen. Passend zur aktuellen Ausstellung „Sport, Spaß und Spiel in der Sammlung Würth" vereinen sie Kunst und Bewegung. Ob Seilspringen oder taktische Schachmanöver - die zahlreichen Spielmöglichkeiten bieten allen etwas, um Körper und Geist zu animieren. Bei schönem Wetter sorgen auf dem Vorplatz Outdoor-Schach, ein Basketballkorb, eine Tischtennisplatte sowie eine Spieltonne für großen Spaß. Und wer Lust auf ein Selfie mit Kunst hat, kann Platz nehmen auf den „Modified Social Benches“ von Jeppe Hein.
Diese Kunstolympiade von 11 bis 17 Uhr ist eine von vielen Ideen, mit denen sich die Würth-Museen am Internationalen Museumstag beteiligen. Im vergangenen Jahr konnte der Museumstag nur online stattfinden. Diesmal jedoch werden in allen fünfWürth-Museen Kurzführungen angeboten. In der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall und im Museum Würth 2 in Künzelsau beginnen sie von 11 bis 16 Uhr zu jeder vollen Stunde. im Museum Würth 2 geht es dabei durch die Ausstellung, Weitblick. Reinhold Würth und seine Kunst“. Rund um die Uhr zugänglich ist der Skulpturengarten Kunst bei Würth" im Freien in Gaisbach.
In der Haller Johanniterkirche stellen am Sonntag Kurzführungen um 12 und 14 Uhr die , Alten Meister in der Sammlung Würth" mit der Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen von Hans Holbein dem Jüngeren und dem Falkensteiner Altar des Meisters von Meßkirch vor.
Das Museum Würth in Künzelsau lädt ebenfalls um 12 und 14 Uhr zu Kurzführungen durch die Schau "Ugo Dossi - Zeichen" ein In der Hirschwirtscheuer in Künzelsau führen um 12 und 14 Uhr die beiden Künstlern persönlich durch die Ausstellung ,SOREAL. Bernhard Betz - Andreas Ilg".
Schrauben und Marlonetten
Im Museum für Schrauben und Gewinde steht ab 13 Uhr eine Kurzführung zum Thema „Alles dreht sich um die Schraube - die kulturgeschichtliche Entwicklung von der Antike bis heute" auf dem Programm.
Bereits am morgigen Samstag ab 14 Uhr gastiert das "PendelMarionettenTheater" mit dem Stück "Geschichten ohne Worte" für Erwachsene und Kinder ab fünf Jahren in der Kunsthalle Würth. Der Eintritt ist frei. Hierfür gibt es Einlasskarten unter kunsthalle@wuerth.com. Mit dem Kinder-Kunst-Such-Spiel im Schrauben- und Gewindemuseum, dem Museum Würth 2 und der Johanniterkirche können Kinder ab sechs Jahren auf eigene Faust auf Entdeckungsreise gehen. pm/flu