Online-Gefahren erkennen
Sonderveröffentlichung

Internetadressen aus der Region Online-Gefahren erkennen

Gegen Internetkriminalität durch Betrüger und daraus entstehende Schäden kann man sich wappnen. Regemäßige Updates und sicher Passwörter sind dabei nur ein Baustein.

Nicht nur große Unternehmen werden Opfer von Hackernagriffen. Foto: Nicolas Armer/dpa

13.08.2021

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Im Jahr 2019 hat die Polizei in Deutschland etwas mehr als 100 000 Straftaten im Bereich der Cyberkriminalität erfasst, die Dunkelziffer dürfte erheblich höher liegen. Cyberkriminalität hat viele Gesichter. Computersysteme oder Netzwerke werden mit einem Virus infiziert, Phishing-Nachrichten enthalten infizierte Anhänge oder Links zu schädlichen Webseiten. Immer häufiger kommt es auch zum Identitätsbetrug, dabei werden persönliche Daten gestohlen und von den Kriminellen missbraucht. Allgegenwärtig in sozialen Medien ist zudem das Phänomen des Cyber-Mobbings.
    

Vorsichtsmaßnahmen ernst nehmen

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? Leider nein, obwohl die meisten User die einschlägigen Vorsichtsregeln inzwischen kennen müssten. So sollte man seine Programme und das Betriebssystem regelmäßig updaten, um von den neuesten Sicherheitseinstellungen zu profitieren. Mit einer aktuellen Antiviren-Software kann jeder Nutzer sein System auf Bedrohungen hin untersuchen und diese entfernen. E-Mail-Anhänge von Spammails oder von Mails unbekannter Absender sollte man niemals öffnen. Und – auch das ist kein Witz: Das beliebteste Passwort der Menschen in Deutschland lautet „123456“, leichter kann man es Kriminellen nicht machen. Stattdessen sollte man starke Passwörter verwenden oder gleich einen Passwortgenerator nutzen, der nach dem Zufallsprinzip Passwörter generiert und speichert. Zudem sollte man Zugangsdaten niemals auf Zettel schreiben und diese in der Nähe des Computers aufbewahren.

Internetversicherung als Möglichkeit

Wer Opfer von Cyberkriminellen geworden ist, muss – vor allem als Unternehmer – mit gravierenden persönlichen Schäden und Kosten zur Beseitigung dieser Schäden rechnen. Mit einer Internetversicherung kann man sich davor schützen. Diese Versicherungen übernehmen bis zu einem gewissen Umfang das Löschen beziehungsweise Sperren persönlicher und missbräuchlich verwendeter Daten sowie die Datenrettung nach Online-Attacken oder Virenbefall. Bei Nicht- oder Falschlieferung von Interneteinkäufen wird für Ersatz gesorgt, finanzielle Verluste nach Identitätsmissbrauch werden bis zu einer gewissen Summe mitgetragen. djd