Wer Waren über ausländische Online-Shops bestellt, geht ein Risiko ein. Grundsätzlich gilt zwar: Wer Waren im Internet bestellt, hat in der Regel ein Widerrufsrecht. Doch nicht selten lauern Fallstricke. Der Regelfall ist, dass Kunden ab dem Erhalt der Ware 14 Tage Zeit haben, die Bestellung zu begutachten und im Zweifel an den Händler zurückzuschicken. Darauf macht der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) aufmerksam. Das gilt grundsätzlich auch bei Waren, die aus dem außereuropäischen Ausland versendet werden.
Kosten für Rücksendung
Doch Vorsicht: Mitunter kann ein solcher Widerruf mit Kosten verbunden sein. In manchen Fällen müssen die Waren nach China zurückgeschickt werden. Die Kosten dafür wollen Händler oft nicht übernehmen.
In anderen Fällen verlangen die Online-Shops zusätzliche Bearbeitungsgebühren. Und das, obwohl der Internetauftritt des Händlers ausschließlich in deutscher Sprache gehalten ist, die Domain des Shops mit „de“ endet und auch das Impressum auf ein heimisches Unternehmen schließen lässt. Wichtig deshalb: Vor dem Kauf die Konditionen für einen Widerruf checken. Diese finden sich in den Geschäftsbedingungen oder der Widerrufsbelehrung. Im Zweifel können sie auch schriftlich beim Verkäufer angefordert werden. dpa