Studieren ohne Abi
Sonderveröffentlichung

Job-Börse Click it! Studieren ohne Abi

Der Weg in den (digitalen) Hörsaal steht auch Bewerbern ohne Abitur oder Fachabitur offen. FOTO: UWE ANSPACH/DPA/DPA-TMN

06.05.2021

Ein Studium ohne Abitur ist in Deutschland prinzipiell an jeder Hochschule möglich – aber nicht in jedem Fach. Darauf weist das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hin. Etwa 8000 der rund 20 000 Studiengänge stünden auch für Menschen ohne (Fach)-Abitur offen. Welche das sind, hängt von der beruflichen Qualifikation und den Regeln vor Ort ab. Denn die Zulassungsbedingungen und -verfahren sowie die gesetzlichen Regelungen unterscheiden sich in den Bundesländern und teils unter den Hochschulen.

Passendes Studium zum Beruf

Interessierte müssen sich daher immer gezielt informieren. Grundsätzlich sind für eine „fachgebundene“ Hochschulzulassung eine abgeschlossene Ausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung die Voraussetzungen. Fachgebunden heißt, dass Bewerber für Studiengänge zugelassen werden können, die zu ihrem Beruf passen. Denkbar ist zum Beispiel, dass eine Kauffrau Wirtschaftswissenschaften studiert.

Auch fachfremde Fächer können ihnen offenstehen. Wer einen Meistertitel oder eine vergleichbare Qualifizierung wie einen Fachwirt hat, kann meist unter allen Studiengängen wählen, die auch Bewerbern ohne (Fach-)Abitur geöffnet sind. Selbst bei gleichen Voraussetzungen haben sie aber teils noch weitere Kriterien zu erfüllen. Sie müssen dann etwa ein Beratungsgespräch absolvieren, Zulassungsprüfungen bestehen oder ein Probestudium erbringen. Einen Überblick über alle länderspezifischen Regelungen sowie Informationsangebote der Hochschulen bietet das CHE online unter www.studieren-ohne-abitur.de. Weitere Details erfährt man meist auf den Webseiten der Hochschulen oder in Studienberatungen. dpa