In Städten gibt es häufig verkehrsberuhigte Bereiche: Kennzeichen ist ein rechteckiges blauweißes Schild. Darauf sind Ballspielende und ein von hinten nahendes Auto abgebildet. Oft wird hier eine Spielstraße vermutet. Ein Missverständnis, wie der Auto Club Europa (ACE) informiert. In verkehrsberuhigten Bereichen sind unter anderem zu Fuß Gehende und der Fahrzeugverkehr gleichberechtigt. So müssen Autos, Fahrräder, Motorräder sowie E-Scooter hier sehr umsichtig gesteuert werden und wenn nötig anhalten. Es gilt Schrittgeschwindigkeit. Der ACE rät daher, nicht schneller als 7 bis 10 km/h zu fahren.
Überholen ist tabu. Wer zu Fuß geht, darf die gesamte Breite der Straße nutzen. Allerdings gilt für alle hier auch weiterhin das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Fußgänger dürfen die Fahrzeuge also auch nicht unnötig ausbremsen. Und die Straße darf auch nicht blockiert werden, etwa durch Spielsachen von Kindern. Wirkliche Spielstraßen seien eher selten. Man erkennt sie an einem runden Verbotsschild in rot-weiß, das durch ein schwarz-weißes Zusatzzeichen ergänzt wird. Dort darf man weder mit Auto, E-Scooter, Motorrad oder Fahrrad einfahren. Anlieger müssen sich daran halten. dpa-mag