In und um Wiblingen gibt es jede Menge Natur. Deshalb geht der Fokus innerhalb des Stadtteilentwicklungskonzeptes unter anderem auch auf das Naturerholungsgebiet Binsenweiher. Christian Sydow von der Stadt Ulm informiert: „Dieses Areal stellt im kommenden Jahr einen Schwerpunkt in der Umsetzung des Stadtteilentwicklungskonzeptes Wiblingen dar. Die Verwaltung wird diesbezüglich in den kommenden Herbst- und Wintermonaten die Planungen und Vorbereitungen für die jeweiligen Maßnahmen vorantreiben. Geplant ist, erste Projekte im Laufe des kommenden Jahres zu realisieren.“ Den Wiblingern ist dabei ein wichtiges Anliegen, dass ein Spielplatz realisiert wird.
Wo sich Insekten und Eidechsen guten Tag sagen
Ein weiteres großes Projekt derzeit in Wiblingen ist der neue Biodiversitätspfad. Der wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz (Bund) in Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm erstellt. Einiges ist schon zu sehen, wie ein Insektenhotel und ein Eidechsenbiotop – das Biotop am Binsenweiher wurde als Winterquartier frostsicher über 50 Zentimeter tief ausgegraben, Altholz dient als Nahrungsquelle. „Weitere Maßnahmen sind die Anlage von Blühstreifen, die Uferabflachung an der Weihung und die Anpflanzung von Binsen“, erklärt Reiner Frohnmüller vom Bund Wiblingen.
Ein Besuch des Wiblinger Klosters mit der neuen Orgel ist immer ein Erlebnis. Ein Klangerlebnis der besonderen Art ist das Orgelkonzert zum Thema Liebe am Sonntag, 30. Oktober von 17 bis 18 Uhr in der Basilika. Gespielt wird auf zwei Orgeln: der Chororgel aus dem Jahr 1974 und der neuen Hauptorgel, die 2021 geweiht wurde. Dazu gibt es Impulse von Dekan Ulrich Kloos.
Kultur im besonderen Ambiente
Im Kloster Wiblingen gibt es mit Konzerten und besondere Klosterführungen besondere Kulturerfahrung im historischen Ambiente. Am Samstag, 22. Oktober gibt es um 20 Uhr vom Ensemble Horizons Balladen und andere Gesänge für Chor und A Cappella im Bibliothekssaal des Klosters. Am Sonntag, 23. Oktober gibt es um 15 Uhr die Sonderführung ,,Wiblingen im Wandel der Zeit - Heiliges Kloster, Kaserne und Flüchtlingsquartier". Hierbei werden verschiedene Etappen der Klostergeschichte aufgerollt: 1093 wurde das Kloster Wiblingen von Benediktinern gegründet. Im 15. Jahrhundert besaß Wiblingen eine bedeutende Wallfahrt, so dass es den Titel ,,Heiliges Kloster" erhielt. 1806 wurde das Kloster aufgelöst und als Schloss genutzt, weiter war es Teil der Bundesfestung Ulm und diente als Kaserne. Nach dem Zweiten Weltkrieg bot das Kloster 700 Flüchtlingen und 35 Gewerbebetrieben Unterkunft.
In die Zukunft gedacht: Stadtteiljubiläum
Feste geplant wird bereits jetzt in Wiblingen das Jubiläum ,,100 Jahre Eingemeindung Wiblingen nach Ulm" - Wiblingen wurde am 1. April 1927 eingemeindet. Der Stadtteilverein Phoenix hat vor, das ganze Jubiläumsjahr über Veranstaltungen zu organisieren. Petra Starzmann
Die neue Orgel aus Legosteinen
Orgel in Groß und klein: Einen originalgetreuen Nachbau der neuen Orgel gibt es in der Klosterkirche zu bewundern. Mehr als 200 000 Legosteine haben Burkhard Siemoneit, Stephan Schumann und Saher Elsheik dabei verbaut. Das Lego-Model ist im Maßstab 1:10 gefertigt.