Engstingen: L(i)ebenswerte Gemeinde
Sonderveröffentlichung

Meine Heimat Engstingen Engstingen: L(i)ebenswerte Gemeinde

Engstingen: Das Unterzentrum auf der Reutlinger Alb bietet eine vielfältige Infrastruktur, Arbeitsplätze und zahlreiche Freitzeitaktivitäten inmitten einer herrlichen Landschaft.

Schulzentrum in Großengstingen: Links ist die Waldorfschule zu sehen, rechts daneben bietet die Freibühlschule die Möglichkeit für einen Realschulabschluss. Fotos: Ralf Ott

29.06.2021

Die Gemeinde Engstingen mit 5170 Einwohnern liegt auf der Vorderen beziehungsweise der Reutlinger Kuppenalb und nimmt als Unterzentrum im Gefüge des Regionalverbands Neckar-Alb eine wichtige Stellung ein. Dies spiegelt sich auffällig in der Versorgungstruktur mit Gütern des täglichen Bedarfs. So reicht das Spektrum der Einkaufsmärkte von Discountern über klassische Supermärkte bis hin zum Bioladen und dem von einem Verein betriebenen Kohlstetter Laden. Dazu kommen Bäckereien, Metzger sowie zwei Banken, eine Apotheke und verschiedene Einzelhandelsgeschäfte sowie Restaurants und Hotels mit Übernachtungsmöglichkeiten für Gäste. Auch die ärztliche Versorgung ist mit einem entsprechenden Angebot gewährleistet. Dazu kommen Handwerker, Dienstleistungsunternehmen und mittelständische Betriebe.

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Kleinengstingen: Blasiuskirche mit renoviertem Turm.

Zudem bieten die Firmen im Gewerbepark Haid, der auf dem Gelände der ehemaligen Eberhard-Finckh-Kaserne eingerichtet wurde und kontinuierlich gewachsen ist, zahlreiche Arbeitsplätze. Der dazugehörige Zweckverband ist eine gemeinsame Einrichtung von Engstingen, Hohenstein und Trochtelfingen. Kinderbetreuungseinrichtungen in allen Ortsteilen ermöglichen mit ihrem Angebot die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Engstingen hat sich zudem als Schulzentrum fest in der Region etabliert, neben dem Grundschulangebot bietet die Freibühlschule die Möglichkeit, den Realschulabschluss zu erwerben und die benachbarte Waldorfschule wird von Kindern aus einem größeren Einzugsgebiet besucht. Erst in jüngster Zeit wurde mit der Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Münsingen über Kleinengstingen nach Gammertingen auch ein neuer Bahnhaltepunkt am „Schulzentrum“ errichtet und damit die Schülerbeförderung wesentlich verbessert.

Letztlich soll Engstingen über den Albaufstieg auch an das Netz der Regionalstadtbahn angeschlossen werden. Im Freizeitbereich sorgen zahlreiche Vereine für ein vielfältiges Angebot. Das Spektrum reicht vom sportlichen Bereich bis hin zur Musik und natürlich – mit einem Schwerpunkt auf Großengstingen – der Fasnet. Der Umzug der Narrenzunft „Hurra de Ausre“ lockt alljährlich tausende von begeistert feiernden Zuschauern. Für Auswärtige und Einheimische gleichermaßen ein lohnendes Ziel ist das Automuseum, dessen Fahrzeugbestand immer wieder ergänzt wird und das zudem Sonderausstellungen organisiert. Fest im Jahreskalender verankert sind zudem zahlreiche Feste, wie zum Beispiel das Gässlesund Köhlerfest in Kohlstetten, der Sauerbrunnenhock in Kleinengstingen oder der Engstinger Herbst, federführend organisiert von Schwäbische Alb Musikanten, auf dem Festplatz.

Mit dem „Gemeindeentwicklungskonzept Strategie 2035“ hat sich Engstingen eine Marschrichtung in die Zukunft vorgegeben. Ein wichtiges Anliegen: Zusätzlicher Wohnraum. Mit der Ausweisung des Areals „Neue Ortsmitte“ auf der Fläche zwischen der Kleinengstinger Straße auf Höhe des Rewe-Marktes und der Keltenstraße schafft nicht nur Möglichkeiten in dieser Richtung, sondern zugleich auch für öffentlichen Einrichtungen wie dem neuen, gemeinsamen Feuerwehrhaus für die bislang getrennten Abteilungen von Klein- und Großengstingen sowie einem neuen Polizeigebäude.

Die beiden, jeweils in der ersten Hälfte der 70-er Jahre ausgebauten Bundesstraßen B 312 und B 313 sorgen nicht nur für eine gute Verkehrsanbindung, sondern bringen auch innerörtliche Nachteile als Folge der Lärmbelastung. Sie sind stark frequentiert durch ihre übergeordnete Funktion als Zubringer aus dem Raum Neckar-Alb und dem Echaztal in Richtung Sigmaringen beziehungsweise nach Riedlingen und weiter an den Bodensee. Ralf Ott