GWG Wohnungswirtschaft in Reutlingen: GWG-Grün? Unsere Lieblingsfarbe!
Sonderveröffentlichung

Nachhaltig GWG Wohnungswirtschaft in Reutlingen: GWG-Grün? Unsere Lieblingsfarbe!

Die GWG Reutlingen setzt auf Bauen, Sanieren sowie alternative Energien und lebt Nachhaltigkeit in der Wohnungswirtschaft. Denn: Einsparpotenziale liegen vor allem im Gebäudebestand.

Die GWG Reutlingen setzt auf ungenutzte Dachflächen: Sie betreibt 22 Photovoltaikanlagen an 17 Standorten – so wie hier in der Aalener Straße (links). Aber auch mit Blockheizkraftwerken lässt sich umweltfreundlich Energie erzeugen – wie die GWG im Timber-Quartier (rechts) beweist. Fotos: GWG Reutlingen

24.01.2022

Nachhaltigkeit boomt wie nie zuvor, der Begriff ist omnipräsent: im Alltag, den Medien, der Politik – und in der Wohnungswirtschaft. Auch die GWG Reutlingen ist auf den Weg in eine klimaneutrale Zukunft: Weg von schweren Aktenschränken und kurzweiligen Lösungen, hin zu digitalen Wegen und ressourcenschonenden Projekten, die zeigen: Nachhaltigkeit bedeutet nicht immer alles neu zu machen, sondern besser.Klimaneutral Bauen und SanierenEs ist kein Geheimnis, dass etwa ein Drittel der Treibhausgasemissionen in Deutschland durch den Energieverbrauch von Gebäuden entstehen. Daher ist es ein wesentliches Ziel der GWG Reutlingen, in den kommenden Jahren einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen. Dabei steht nicht nur der Bau klimaneutraler Gebäude im Vordergrund, sondern auch die nachhaltige Bewirtschaftung von Bestandsgebäuden.Sanierung statt Abriss ist die Devise: Entscheidend ist, wie viel Energie und Wärme ein Gebäude verbraucht und wie dieser Verbrauch optimiert werden kann. Dazu dienen unter anderem energetische Sanierungen. Ein Beispiel gefällig? Während der aufwendigen Modernisierung eines denkmalgeschützen Mehrfamilienhaus in der Reutlinger Metzgerstraße konnten sechs Wohneinheiten erhalten und ein Drittel des CO2-Verbrauchs gesenkt werden.Die Umwelt schonen und für künftige Generationen erhalten? Das funktioniert nur, wenn jeder einzelne seinen Beitrag leistet und sein Nutzungsverhalten anpasst. Daher legt die GWG Reutlingen die Grundsteine für einen nachhaltigen Gebäudebestand, doch umweltbewusst zu leben, handeln und denken liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen.Alternative EnergieerzeugungDer Ausbau erneuerbarer Energien ist ein wichtiger Teil der Energiewende. Die GWG Reutlingen setzt dabei auf sonst ungenutzte Flächen: Dächer. Insgesamt 22 Photovoltaikanlagen werden an 17 Standorten mit einer Gesamtleistung von rund 1 000 Kilowatt-Peak (kWp) betrieben. Zum Vergleich: Für ein durchschnittliches Einfamilienhaus reichen drei bis fünf kWp. Der dort erzeugte Strom wird dabei vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Ganz neu: die beiden Anlagen auf den Dächern der Gebäude in der Aalener Straße.Auch bei der Wärmeversorgung spielen erneuerbare Energien und die Kraft-Wärme-Kopplung eine wichtige Rolle. Mit rund 85 Prozent wird ein Großteil der Energie im Haushalt für Heizen und Warmwasser verbraucht. Komfortabel, effizient und besonders umweltfreundlich erfolgt die Energieerzeugung bei der GWG Reutlingen in vielen Anlagen durch Blockheizkraftwerke (BHKW). Im Gegensatz zur zentralen Stromerzeugung im Großkraftwerk, bei der die anfallende Wärme oft vernichtet wird und der Strom lange Transportwege zurücklegen muss, wird der Strom genau dort hergestellt, wo er am Ende verbraucht wird.Die dabei anfallende Wärme wird zum Heizen und zum Erwärmen von Wasser verwendet. Die GWG Reutlingen hat die Vorteile dieser umweltfreundlichen Technologie früh erkannt. Mithilfe von sechs GWG-Blockheizkraftwerken werden mehr als 4 500 Reutlinger Haushalte mit umweltfreundlicher Wärme versorgt und der dabei entstehende Strom ins Reutlinger Netz eingespeist. Das Prinzip: Ein Generator im Inneren der Kraftwerke wird mithilfe eines Gas-Verbrennungsmotors angetrieben und erzeugt Strom und Wärme. Die erzeugte Abwärme wird über ein Rohrsystem direkt zum Mieter geliefert und kann zum Heizen oder Erwärmen von Wasser genutzt werden.Die Transportleitungen befinden sich unter der Erde und sind wärmegedämmt, damit möglichst wenig Wärme beim Transport verloren geht. Reichen die Leitungen über einige hundert Meter hinaus, werden sie als Fernwärmesystem bezeichnet. Auf diese Weise werden in Reutlingen Quartiere mit einem eigenen Blockheizkraftwerk versorgt. So auch das Timber-Quartier in Betzenried. Gleichzeitig werden über 30 Millionen Kilowattstunden Strom in das Netz eingespeist – und damit 9 000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart.