Grundschule in Grabenstetten: Neubau der Rulamanschule
Sonderveröffentlichung

Neubau der Rulamanschule Grundschule in Grabenstetten: Neubau der Rulamanschule

Die Farbgebung der Schule, innen wie außen, ist mit einer Farbberaterin abgestimmt. Fotos: Michael Koch

28.06.2021

Die Eingangshalle kann beispielsweise für Schulveranstaltungen wie Theateraufführungen oder Einschulungs- oder Abschlussfeiern genutzt werden.

Steigt man dann vom Erdgeschoss die Treppe hoch, am Lehrereingang vorbei, ins Obergeschoss, sieht man zunächst eine große, helle Empore – eine Differenzierungsfläche im Fachbegriff. Hier werden Sitzgelegenheiten für eine Leseecke geschaffen, in der die Schüler zur Ruhe kommen können. Rechts und links gehen zwei Gänge mit den Klassenzimmern, Lehrerzimmer, Schulbibliothek und Rektorat ab.

Insgesamt sind sechs Klassenzimmer entstanden, die Rulamanschule ist damit eineinhalbzügig. Das heißt, jedes zweite Jahr können zwei neue Klassen eingeschult, sonst eine. Zu je zwei Klassenzimmern gibt es einen Gruppenraum. Diese sind so angelegt, dass man hier sogar noch ein siebtes Klassenzimmer einrichten könnte. „Wir haben mit unserem Raumangebot ein Höchstmaß an Flexibilität“, zeigt sich Rektorin Alessandra Saravanja rundum zufrieden mit „ihrer“ neuen Schule.

Derzeit besuchen 66 Kinder die Rulamanschule, im neuen Schuljahr werden es 80 sein. Fünf Lehrkräfte und ein Pfarrer unterrichten. Durch einen Aufzug ist das gesamte Gebäude nun barrierefrei, gleiches gilt für die Außenanlagen, die aber noch abschließend fertiggestellt werden müssen. Überhaupt ist der Schulhof mit der Schule mitgewachsen. Er ist nun beleuchtet, bietet Sitzgelegenheiten und kann auch für Veranstaltungen wie kleinere Konzerte genutzt werden.

Grundschule in Grabenstetten: Neubau der Rulamanschule-2
Das neue Namensschild der Schule wurde erst in dieser Woche aufgestellt.
Grundschule in Grabenstetten: Neubau der Rulamanschule-3
Eine Grundschule mit eigener Turnhalle gibt es nicht überall. Die alte Falkensteinhalle ist ebenfalls saniert worden.

Insgesamt geht Bürgermeister Roland Deh immer noch von Baukosten von rund 5,9 Millionen Euro aus, wie sie zu Beginn kalkuliert wurden. 3,5 Millionen Euro hat die Gemeinde von der Versicherung bekommen, die Restsumme wird etwa zur Hälfte bezuschusst.

Auf dem Dach der Schule sorgt eine große Photovoltaik-Anlage für Strom. Die Pelletsheizung der Schule, die bei Spitzenlasten von einer Gasheizung unterstützt wird, versorgt über ein Nahwärmenetz das Rathaus, den TigeR und die Falkensteinhalle mit.

Witterungs- und coronabedingt hat sich das gesamte Bauprojekt zwar etwas verzögert, dennoch haben die zahlreichen Handwerker aus der Region mal wieder gezeigt, was zu leisten sie imstande sind. Gestern Abend schließlich wurde die Schule offiziell mit einem kleinen Festakt eingeweiht.