100 Jahre Insulin
Sonderveröffentlichung

RegioGesund Spezial 100 Jahre Insulin

© AFRICA STUDIO/SHUTTERSTOCK.COM

09.11.2021

Durchbruch: Bei einem Experiment entdeckten der kanadische Chirurg Frederick Banting 1921 die Wirkung des Insulins. Bei einem Versuch entfernte er gesunden Hunden die Bauchspeicheldrüse. Die Tiere erkrankten an Diabetes. Wurden ihnen anschließend ein Pankreasextrakt gespritzt, erholten sich die Hunde wieder. Auszeichnung: Bereits 1923 wurde Insulin erstmals industriell hergestellt. Frederik Banting und John Macleod erhielten dafür den Nobelpreis für Medizin.

Messung: Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen ihren Blutzucker stets im Blick haben und den Körper nach Bedarf von außen mit Insulin versorgen. Zum Messen des Blutzuckers gibt es Messgeräte mit Teststreifen, die einen Tropfen Blut aus dem Finger für das Bestimmen des Wertes benötigen. Eine Alternative dazu sind Systeme, die mit einem kleinen Chip - etwa am Oberarm - kontinuierlich die Glukosekonzentration im Gewebe messen; die auf diese Art gemessenen Werte werden an eine App im Smartphone und gegebenenfalls an die Insulinpumpe gesendet.

Dosierung: Eine Insulinpumpe ist ein kleines Gerät, das über einen Katheter Insulin ins Unterhautfettgewebe leitet. Sie ist eine Alternative zur Insulininjektion mittels Spritzen oder Pens und somit, genau wie die Sensoren, komfortabler in der Nutzung.

Vorsorge: Typ-1-Diabetes ist genetisch bedingt, vor Typ-2-Diabetes kann man sich aber schützen: Durch gesunde Ernährung, und ausreichend Bewegung. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Hausarzt sind für Diabetiker Pflicht.