Rollläden abends schließen
Je besser die Dämmung ist, desto leichter ist es, die Wärme in den vier Wänden zu halten. Vor allem in älteren Häusern und Wohnungen, die über keine Fenster mit Mehrfachverglasung verfügen, sind die Fenster aber echte Schwachstellen – und oft wird buchstäblich zum Fenster hinaus geheizt. „Indem abends die Rollläden geschlossen werden, kann der Wärmeverlust über die Fenster deutlich gesenkt werden“, macht Timm Engelhardt, Geschäftsführer der Energieagentur Landkreis Göppingen, aufmerksam. Denn dabei entsteht zwischen Fenster und Rollladen automatisch eine dämmende Luftschicht – ganz ähnlich einer Thermoskanne. Damit diese Maßnahme bestmöglich funktioniert, ist es wichtig, die Rollläden rechtzeitig bei Einbruch der Dunkelheit zu schließen.
Tipps rund um den Heizkörper
Damit sich die Wärme vom Heizkörper ungehindert in den Raum verteilen kann, muss dieser frei stehen und darf nicht von Möbeln oder Vorhängen verdeckt werden. Ansonsten passiert es schnell, dass sich die Wärme staut und die Heizung abschaltet, obwohl der Raum noch kalt ist. Infolge wird die Heizung oft höher gedreht, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. „Vor allem bei älteren Gebäuden mit einer schlecht gedämmten Fassade ist es außerdem sinnvoll, die Wand oder Nische hinter dem Heizkörper mit einer aluminiumbeschichteten Folie auszukleiden. Diese reflektiert die Wärme zurück in den Innenraum, wo sie benötigt wird“, sagt Timm Engelhardt. „Um Schimmelbildung dabei zu vermeiden, muss allerdings darauf geachtet werden, dass die Folie dicht an der Wand befestigt wird, sodass sich keine Feuchtigkeit dazwischen bilden kann.“ Wenn der Heizkörper aber von vornherein nicht richtig warm wird oder Geräusche macht, kann dies an der Luft im Heizkreis liegen. „Mit einfachem Entlüften kann hier Abhilfe geschaffen werden. Dazu öffnet man das Lüftungsventil so lange, bis nur noch Wasser aus der Heizung herauskommt und schließt es dann sofort wieder.“
Temperatur an Bedarf anpassen
Die größte Einsparung lässt sich erreichen, wenn man die Heiztemperatur auf den tatsächlichen Bedarf runterregelt. „Jedes Grad Celsius weniger spart etwa sechs Prozent der Heizkosten ein. Idealerweise beträgt die Temperatur in Wohnräumen 20 Grad, in Fluren und Schlafräumen 17 bis 18 Grad“, berichtet Timm Engelhardt. Mit programmierbaren Thermostatventilen kann der Betrieb automatisch geregelt werden. Diese lassen schon mit wenigen Handgriffen nachrüsten. Besonders praktisch: Viele programmierbare Thermostatventile erkennen, wenn Fenster zum Stoßlüften geöffnet werden und stellen den Betrieb der Heizung entsprechend ein.
Übrigens: Wer das Thermostatventil gerne höher dreht, um den Raum möglichst schnell einzuheizen, verschwendet bares Geld. Denn: Mit dem Thermostatventil wird die Wunschtemperatur eingestellt. Stufe drei entspricht dabei meist einer Temperatur von 20 Grad Celsius. Wenn das Thermostatventil höher gestellt wird, wird es nicht schneller warm, es wird nur länger geheizt Das verbraucht dann ganz unnötig wertvolle Energie.
"Jedes Grad Celsius weniger spart etwa sechs Prozent der Heizkosten ein."
Timm Engelhardt, Geschäftsführer Energieagentur Landkreis Göppingen
Ausbildung
Die Innung begrüßt die neuen Auszubildenden
Zum Start ins Berufsleben erhielten die Auszubildenden neben den Berichtsheften auch T-Shirts
Geislingen. 35 neue Auszubildende wurden vergangene Woche in der Gewerblichen Schule in Geislingen von der SHK-Innung begrüßt. Walter Wallitschek, Obermeister der Innung und Vorsitzender des Prüfungsausschusses, überreichte den angehenden Anlagenmechanikern die Berichtshefte und T-Shirts und hieß sie in ihrem neuen Lebensabschnitt wilkommen. „35 junge Menschen haben mit ihrer Entscheidung, eine Laufbahn im SHK-Handwerk einzuschlagen, die richtige Wahl getroffen“, ist Walter Wallitschek überzeugt. „Die Ausbildung bietet ihnen eine sichere Zukunft mit vielen beruflichen Möglichkeiten.“
In Zeiten, in denen es viele Gewerke und Betriebe schwer haben, Auszubildende zu finden, freut er sich besonders über die große Klasse: „Vor allem während Corona war es schwierig, die jungen Leute anzusprechen. Trotzdem ist die Klasse in diesem Jahr sogar größer als üblich. Das zeigt uns, dass unsere Bemühungen erfolgreich sind und dass die jungen Leute erkennen, welche hervorragenden Aussichten ihnen unser Handwerk eröffnet.“