Heizung-Sanitär Klein in Ebersbach-Fils: „Das Ding muss raus“
Sonderveröffentlichung

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Ein Heizungstausch ist für die SHK-Profis Alltag. Bei guter Planung dauert der Umbau selbst nur kurze Zeit – und ist mit viel Handarbeit, Einsatz und Know-how verbunden.

Rohr für Rohr wird die alte Anlage (rechts) abgebaut. Die neue Pelletsheizung (links in Rot) steht schon bereit.

29.06.2021

Tropfen für Tropfen fällt auf den Boden – es ist kühl und nass im Keller eines Mehrfamilienhauses bei Ebersbach. Das Wetter draußen ist auch nicht besser – nass von oben, die letzten verschneiten Tage in diesem Jahr fordern Tobias Bernecker und seinen Kollegen Marc Cozza vom Ebersbacher SHK- -Betrieb Klein noch etwas mehr heraus als ohnehin schon. „Das Ding muss raus“, erklärt Tobias Bernecker, der jüngst seine Ausbildung zum SHK-Anlagenmechaniker abgeschlossen hat und nun eine seiner ersten Baustellen als Geselle in Angriff nimmt. Und die hat es in sich: ein Kesseltausch. Der alte Brenner ist in die Jahre gekommen und soll – und muss – durch eine moderne Anlage ersetzt werden.     

Eigentlich Routine für die SHK-Profis, aber dieses Teil ist wuchtig und ist umgeben von zahlreichen Leitungen, die das Team ebenfalls entfernen muss. Die elektrische Metallsäge liegt schon bereit. Was im Weg ist, kommt weg – auch wenn dann der eine oder andere Wasserschwall auf den Boden oder in einen der Eimer schwappt. Rohr für Rohr wird demontiert – da sind die beiden Profis nicht zimperlich.

Im Nachbarraum ist man schon etwas weiter. Hier wurden bereits vor einiger Zeit die Öltanks ausgebaut und fachgerecht entsorgt. An deren Stelle ist ein Pellets-Lager entstanden. Ein Wasserverteiler wurde zugleich modernisiert und neu platziert, sodass der Raum für die kleinen Holzschnitzel entsprechend Platz hat. Bis hier Pellets eingefüllt werden und die Heizung läuft, dauert es jedoch noch etwas.

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Die Leitungen müssen zunächst demontiert und dann neu verlegt werden. Tobias Bernecker behält den Durchblick.
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Handwerk mit Gefühl – und Know-how.
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Dort, wo früher die Öltanks standen, ist nun das Pelletslager.
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Damit alles passt, wurden zudem Wasserleitungen verlegt.
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Der alte, weiße Kessel muss raus, die neue Pelletsheizung (in Rot) –samt Wasserspeicher – wurde installiert.
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In wenigen Tagen ist ein Kesseltausch normalerweise erledigt, aber dieses Modell macht Tobias Bernecker etwas Kopfzerbrechen weil es zerlegt werden muss, damit man es nach draußen bringen kann. Gut einen Tag dauert alleine diese Aufgabe, bevor es dann am nächsten Morgen daran geht, die neue Anlage anzuschließen. Was für den Laien aussieht wie ein großer Bausatz verschiedenster Einzelteile, ist ein tatsächlich ein genau geplantes Puzzle, das die Profis beherrschen. Genau nach Vorgabe werden die einzelnen Rohre zurechtgesägt und verbunden. Die Arbeiten laufen Hand in Hand. Gesprochen wird nicht viel – jeder weiß, was er zu tun hat, kurze Absprachen genügen. Bis alles sitzt, vergeht ein guter Tag, wahrscheinlich eher zwei, schätzen die Männer zuvor – die neue Heizung ist vergleichsweise groß und komplex. Fast alle Leitungen in den Kellerräumen müssen neu verlegt werden. Alles in Handarbeit. Bis dies komplett verkleidet und isoliert ist, dauert es tatsächlich einige Tage – dann aber läuft die Anlage zuverlässig, nachdem sie noch richtig eingestellt wurde. Auch das gehört mit dazu, damit der Heizungstausch so reibungslos wie möglich abläuft. Bernd Baader