SHK-Handwerk: Junge Handwerker meistern Gesellenprüfung
Sonderveröffentlichung

Sanitär- Heizung - Klima SHK-Handwerk: Junge Handwerker meistern Gesellenprüfung

Karrieremöglichkeiten: Das SHK-Handwerk ist anspruchsvoll - das hat sich bei der diesjährigen Abschlussprüfung gezeigt, mit deren Bestehen aus den Auszubildenden junge Gesellen werden.

Hoch konzentriert haben die Auszubildenden bei der Prüfung an der Lösung der verschiedenen Aufgaben gearbeitet. Fotos: SHK-Innung

24.03.2024

Die Anspannung war groß bei den 26 Auszubildenden SHK-Handwerk, die im Februar in der Gewerblichen Schule Geislingen zum zweiten Teil ihrer Abschlussprüfung antraten. Kein Wunder - denn erst mit deren Bestehen haben sie ihre Ausbildung erfolgreich hinter sich gebracht und können als ausgelernte SHK-Anlagenmechaniker durchstarten. Die Prüfung ist durchaus anspruchsvoll, weiß Walter Wallitschek, Vorsitzender des Prüfungsausschusses: „Bei der Gesellenprüfung handelt es sich um eine zentrale Prüfung, die vom Fachverband zusammengestellt wird. Sie ist sicherlich fordernd - schließlich soll sie den hohen Ansprüchen unseres Berufs gerecht werden, aber durchaus zu bewältigen.“

„Die Prüfung ist fordernd, denn sie soll den hohen Ansprüchen des Berufs genügen.
Walter Wallitschek
Vorsitzender des Prüfungsausschusses

Prüfung verlangt umfassende Kenntnisse

Die Prüfung beinhaltete auch in diesem Jahr wieder mehrere Aufgabenbereiche. Dazu gehörten unter anderem die Planungsarbeit und das Anfertigen eines Prüfstücks. „Das Anfertigen des Prüfstücks erfordert neben verschiedenen handwerklichen Kenntnissen vor allem auch Maßgenauigkeit“, berichtet Walter Wallitschek. „Darüber hinaus wurde im 15-minütigen Fachgespräch viel Wissen abgefragt.“ Im Anschluss mussten die Prüflinge noch eine Inbetriebnahme mit Störungssuche durchführen. „Vor allem seit der Zusammenlegung der Berufe Gas- und Wasserinstallateur und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer vor einigen Jahren ist das erforderliche Fachwissen umfangreicher geworden“, so Walter Wallitschek. „Die Berufsschule und insbesondere auch die Ausbildungsbetriebe geben sich aber viel Mühe, um den Auszubildenden alle Kenntnisse und das Fachwissen zu vermitteln, das sie in der Prüfung und im späteren Berufsleben benötigen.“

Und das mit Erfolg: So hat der Großteil der Prüflinge mit sehr guten bis guten Leistungen abgeschlossen.

Viele Möglichkeiten für die Karriere

Doch auch nach der Ausbildung ist für die frischgebackenen Gesellen noch lange nicht Schluss mit Lernen - wenn sie mögen. Denn sie haben viele Möglichkeiten, um auf der Karriereleiter weiter nach oben zu steigen, sich zu spezialisieren oder sich am Ende sogar selbstständig zu machen. Aber auch Spezialisten werden immer gesucht. „Mit einer Weiterbildung in den Bereichen Servicetechnik, Klimatechnik, Wärmepumpen, Solarthermie oder ähnlichen kann man sich auf das spezialisieren, was einen wirklich interessiert. Gleichzeitig eröffnet das Expertenwissen viele Türen und schafft so die ideale Voraussetzung, um beruflich erfolgreich zu sein“, ist Walter Wallitschek überzeugt. Man könne aber auch studieren - mit dem Gesellenbrief und einigen Jahren Berufserfahrung in der Tasche sogar ohne Abitur. Auch der Besuch der Meisterschule sei denkbar. „Dann kann man einen eigenen Betrieb gründen oder einen bereits etablierten mit festem Kundenstamm übernehmen, wenn der Inhaber in den Ruhestand geht. Schließlich gibt es schon heute viele Betriebe, die in naher Zukunft einen Nachfolger suchen und das wird auch in einigen Jahren noch so sein.“ Die jungen Gesellen aus diesem Jahr haben also ideale Voraussetzungen, wenn sie weiterhin engagiert sind und sich weiterbilden. Und das gilt auch für alle, die neu in die Ausbildung zum SHK-Anlagenmechaniker starten.