Göppingen: Was macht man im SHK-Handwerk?
Sonderveröffentlichung

Sanitär - Heizung - Klima Göppingen: Was macht man im SHK-Handwerk?

Unter dem Motto „Baustelle live“ präsentiert sich das Handwerk am 24. Januar 2026 auf der Bildungsmesse in der EWS Arena. Mit dabei ist auch die SHK-Innung.

Die SHK-Branche gestaltet den Energiewandel aktiv mit. Fotos: atock.adobe.com/highwaystarz

30.12.2025

Das SHK-Handwerk zählt zu den systemrelevanten Branchen und bietet jungen Menschen sichere Ausbildungs- und Karriereperspektiven. In einer Zeit, in der Energiewende, Klimaschutz und Fachkräftemangel zentrale gesellschaftliche Themen sind, gewinnt das SHK-Handwerk zunehmend an Bedeutung. „Viele junge Menschen unterschätzen zunächst, wie vielseitig und anspruchsvoll unser Beruf ist“, sagt Walter Wallitschek, Obermeister der SHK-Innung Göppingen und zugleich Vorsitzender des Prüfungsausschusses.

Die duale Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik verbindet praktische Arbeit im Betrieb mit theoretischem Unterricht an der Berufsschule. Die Auszubildenden lernen nicht nur klassische handwerkliche Tätigkeiten, sondern auch den Umgang mit moderner Technik. Dazu zählen etwa Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Lüftungssysteme oder digitale Steuerungen. „Das SHK-Handwerk ist heute hochmodern. Technikverständnis, handwerkliches Können und Kundenkontakt gehören gleichermaßen dazu“, betont Wallitschek. Gerade die Vielfalt macht den Beruf attraktiv. Jeder Auftrag ist anders, jeder Arbeitstag bringt neue Herausforderungen. Neben Neubauten spielen auch Sanierungen, energetische Modernisierungen und altersgerechte Umbauten eine große Rolle. Das SHK-Handwerk trägt damit aktiv zur Energiewende und zur Verbesserung der Lebensqualität bei. Für viele junge Menschen sei es motivierend, am Ende des Tages zu sehen, was sie mit ihren eigenen Händen geschaffen haben, so Wallitschek.

"Wer motiviert ist, dem stehen im SHK-Handwerk viele Türen offen."

Möglichkeiten sind vielfältig Auch die Karrierech

Die SHK-Profis bauen nicht nur Heizungen, sondern sie gestalten auch moderne Bäder. Fotos: atock.adobe.com/4th Life Photography
Die SHK-Profis bauen nicht nur Heizungen, sondern sie gestalten auch moderne Bäder. Fotos: atock.adobe.com/4th Life Photography

Auch die Karrierechancen nach der Ausbildung sind vielfältig. Der Gesellenbrief bildet die Grundlage für zahlreiche Weiterentwicklungen. Die jungen Fachkräfte können sich spezialisieren. „Wer motiviert ist und sich weiterbildet, dem stehen im SHK-Handwerk viele Türen offen“, sagt der Obermeister. Ein klassischer nächster Schritt ist die Meisterprüfung, die nicht nur fachliche Qualifikation, sondern auch betriebswirtschaftliches Wissen vermittelt. Der Meistertitel eröffnet zusätzliche Perspektiven: Führungspositionen im Betrieb, die Ausbildung des eigenen Nachwuchses oder der Schritt in die Selbstständigkeit. Zudem berechtigt der Meisterabschluss zum Studium – auch ohne Abitur. „Das Handwerk ist längst kein beruflicher Endpunkt, sondern ein Sprungbrett für unterschiedlichste Lebenswege“, erklärt Wallitschek. Gerade in der Region gebe es viele Betriebe, die in den kommenden Jahren eine Nachfolge suchen – eine Chance für junge Handwerkerinnen und Handwerker mit Unternehmergeist. Um den Nachwuchs frühzeitig für das SHK-Handwerk zu begeistern, setzt die Innung verstärkt auf Information und persönliche Einblicke. Praktika spielen dabei eine wichtige Rolle. „Wer den Beruf im Alltag erlebt, merkt schnell, ob er zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten passt“, sagt Wallitschek. Praktische Erfahrungen seien oft entscheidend für eine bewusste und nachhaltige Berufswahl. Am 24. Januar ist die SHK-Innung bei der Bildungsmesse in der EWS Arena, um sich und ihre Betriebe - und vor allem den Beruf - zu präsentieren. Man wolle zeigen, wie gut die Perspektiven im Handwerk sind, erklärt Walter Wallitschek. Er ist sich sicher: Der Bedarf an qualifizierten SHK-Fachkräften wird auch in Zukunft hoch bleiben. Die steigenden Anforderungen an energieeffiziente Gebäude, moderne Heizsysteme und nachhaltige Technik sorgen für langfristige Arbeitsplatzsicherheit. Für Jugendliche, die technisches Interesse, handwerkliches Geschick und Freude an abwechslungsreicher Arbeit mitbringen, bietet das SHK-Handwerk damit beste Voraussetzungen. „Wer Engagement zeigt und bereit ist, Verantwortung zu übernehmen, kann im SHK-Handwerk eine zukunftssichere Karriere aufbauen“, fasst es Wallitschek zusammen. Constantin Fetzer