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Der Hauptsitz von Soda Star in Dußlingen. Bilder: Uhland2
30.11.2021
Frisches, sprudelndes Wasser auf Knopfdruck aus dem Wasserhahn? Vor 30 Jahren wurde Manfred Parchem, der Erfinder, Gründer und Patentinhaber von Soda Star, für diese Idee noch müde belächelt und als „Spinner“ abgetan. Heute ist Soda Star an vielen Orten im Einsatz und nicht mehr wegzudenken: Ob in Kliniken, in der Gastronomie oder auf Schiffen – das patentierte Soda Star Verfahren hat inzwischen viele Anhänger.„Die Anfänge waren für mich extrem schwer. Dabei war die Idee doch so denkbar einfach und zudem umweltfreundlich, energiesparend und kostengünstig“, sagt der schwäbische Tüftler. Mit seiner Idee, so Parchem, würden zig Tonnen Transportgut von der Straße weggeholt. Auch ließe sich bedeutend Energie einsparen: „Um die Getränkekisten kühl zu halten, benötigt es viel Platz und Strom. Wir kühlen auch, aber weder die Kisten noch die Flaschen, sondern nur das Getränk. Die Anlage kann bequem im Keller aufgestellt werden und zusätzliche Lagerräume braucht es auch nicht.“Unsere Anlagen können bis zu 270 Liter in der Stunde produzieren. Auch als Verbundanlage für mehrstöckige Gebäude eignet sich der Einsatz. So kann ein Bürogebäude von der im Keller stehenden Anlage mit Tafelwasser in allen Stockwerken versorgt werden.Aber nicht nur frisches Tafelwasser kommt aus den Hähnen, sondern auch Mischgetränke, wie Saftschorlen. „Diese sind frisch gezapft und haben den Vorteil, dass sie nicht lange in Flaschen herumstehen oder rumgeschüttelt werden“, weiß Parchem. Anfänglich gab es noch Vorbehalte wegen der Qualität und Reinheit des Leitungswassers. „Wir verbauen nur hochwertige zertifizierte Anlagen mit effektiven Filtern. Zudem stoppt Kohlensäure die Verkeimung. Was viele nicht wissen, das ist bei stillem Wasser nicht so. Zudem wird Leitungswasser ständig kontrolliert. Mineralwasser hingegen nur alle drei Jahre“, weiß Parchem.
Soda Star wird 30: Trinkfertiges, frisches Tafelwasser im Handumdrehen und saubere Luft.
Weit mehr als nur Tafelwasser
Hinter Soda Star steht nicht nur selbstgemachtes Tafelwasser, sondern auch ausgetüftelte Luftreinigungssysteme – heute wichtiger denn je. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und dem einen oder anderen schon begegnet, wie zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen, Gastronomie, Hotels und Fitness-Studios. Auch für den privaten Gebrauch eigen sich die Systeme.
„Unsere Geräte und Module reinigen die Luft von Fett, Gerüchen, Keimen und Viren“, so der Soda Star Inhaber. So ist zum Beispiel das Fett, das in Gastronomie-Küchen entsteht für herkömmliche Entlüftungsanlage, beziehungsweise den Kamin, hinsichtlich des Brandschutzes ein Problem. Daher müssen die Kamine von den Betreibern regelmäßig gereinigt werden. „ Unsere Luftreinigungsgeräte verhindern die Fettablagerungen und halten die nachgelagerten Rohrleitungen fettfrei. Das verhindert die Emissionen und die Brandgefahr. Da freut sich sogar die Feuerwehr“, erklärt er.
Und diese Geräte können sogar noch mehr: Die warme Luft von Innen wird zur Warmwassergewinnung genutzt, so dass nur noch die kalte Luft nach Außen strömt.
„Der Freshair Cleaner sorgt dank seines UV-/ Ozon-Umluftreinigungsverfahren für keimfreie Luft. Er eliminiert wirksam Viren und Bakterien in der Luft und sogar auf den Oberflächen. Da haben es die Coronaviren schwer“, ist Parchem überzeugt. Und was viele nicht wissen, es gibt vom Staat ein Förderprogramm zur Unterstützung von Unternehmen, Soloselbstständigen und Freiberuflern. Zugreifen und was vom Kuchen abschneiden“, so Parchem.
„Ich habe mich in meinem Leben schon oft mit Experten angelegt, doch konnte ich sie mit meiner Arbeit und mit meiner Erfahrung, die ich meist nicht aus Büchern habe, überzeugen“, lächelt der findige Schwabe.