Die Konversion des ehemaligen Militärgeländes in einen neuen von Gewerbeansiedlungen geprägten Stadtteil ist gelungen – die letzten Grundstücksflächen werden in diesen Tagen bebaut. So zum Beispiel der Elekrotechnikbetrieb Bauer, für dessen Göppinger Dependance vor einiger Zeit der Spatentisch war. Aber auch der Werkzeughersteller OSG und andere, die hier expandieren wollen, haben sich Flächen gesichert. „Es ist eine hervorragende Mischung der Unternehmen, die wir hier ansiedeln konnten“, sagt Martin Maier von der Business-Park GmbH und in Personalunion auch Chef der Baulandentwicklung Göppingen (BEG). So sind es verarbeitende Betriebe und Dienstleister aus unterschiedlichen Bereichen, die hier ein Zuhause gefunden haben. Darunter klassische metallverarbeitende Betriebe mit modernster Technik aber auch Digitalunternehmen wie erfahrene Softwareentwickler oder auch das Data-Center der Energieversorgung Filstal, eine hochmodernen IT-Location, in dem die Daten von zahlreichen Unternehmen gesichert sind und zusammenlaufen. Auch wenn die Flächen mittlerweile rar sind, so ist der Stauferpark auch weiterhin ein Impulsgeber für die Stadt.
Raum für Gründer
Sowohl im IGZ, dem Impuls- und Gründerzentrum der Stadt aber auch im Coworking-Space CO.3 bietet die Stadt Büroflächen und Arbeitsplätze für junge Unternehmen mit Ideen und Visionen, die sich im Stauferpark auch weiterentwickeln können. „Das CO.3 ist ein Erfolgsmodell und unsere Plätze sind überdurchschnittlich nachgefragt“, erklärt Christine Kumpf von der Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen. Ihr ist es ein großes Anliegen, den Unternehmen Angebote zu machen, um sich in der Hohenstaufenstadt zu etablieren und zu wachsen. Zwar entwickle sich der Stauferpark dynamisch, dennoch seien hier die Möglichkeiten mittlerweile begrenzt, wie sie erklärt. Die Stadt Göppingen hat darum als weiteres Projekt das „Boehringer-Areal“ im Göppinger Westen ausgemacht, wo – ähnlich dem Stauferpark – aus dem früheren Industriequartier des ehemaligen Maschinenbauers „Boehringer“ weitere Flächen für Gewerbeansiedlungen entstehen können und sollen. Manch ein Betrieb aus dem Stauferpark ist hier bereits mit einem weiteren Standort vertreten, aber auch andere Firmen haben sich hier längst angesiedelt. Constantin Fetzer