Früher oder später trifft es fast jeden: Beschwerden im Rücken sind eine echte Volkskrankheit. Knapp 85 Prozent der Erwachsenen leiden im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter den schmerzhaften Bewegungseinschränkungen, bei 14 Prozent wird das Gesundheitsproblem chronisch.
Hauptgrund der Erkrankung ist zu langes Sitzen in Kombination mit einer ungünstigen Körperhaltung. Dabei zählt nicht nur die Arbeitszeit, denn auch Autofahren, Essen und der gemütliche Fernsehabend werden im Sitzen ausgeführt. Da können schon einmal durchschnittlich 14 Stunden zusammen kommen. Es lohnt sich also, an die eigene Wirbelsäule zu denken und diese während der Arbeit im Büro oder im Homeoffice zu entlasten.
Hier einige Tipps: Hochwertige Bürostühle sind für Arbeitgeber ein gutes Investment, da sie den Rücken schonen und Krankschreibungen vorbeugen. Es gibt bewegungsfördernde Aktiv-Stühle, aber auch die Standardvarianten sollten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Detaillierte Informationen finden sich unter www.agr-ev.de, auf der Website der Aktion Gesunder Rücken e.V. Besonders wichtig ist es, oft die Sitzposition zu wechseln, um Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich zu vermeiden. Wenn der Körper über längere Zeit in derselben Position bleibt, versteift sich die Muskulatur und fängt an, zu schmerzen. Zwischendurch auf Bürostühlen immer mal wieder die Rückenlehne entriegeln, die Beine ausstrecken und den Rücken weit nach hinten legen. Das entlastet die Wirbelsäule. Bewegung ist häufig die beste Medizin. Daher mindestens einmal stündlich aufstehen und einfach herumlaufen. Das kurbelt den Kreislauf an und lockert die Rückenmuskulatur.
Zum Ausgleich für den Schreibtischjob eignen sich Sportarten, die darauf ausgelegt sind, viele Muskelpartien gleichzeitig zu trainieren - beispielsweise Schwimmen oder Nordic Walking.