Am Sonntag, 13. Juni, kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, denn dann laden Deutschlands Kleingärtner wieder zum bundesweiten „Tag des Gartens“. Dieser Aktionstag wurde 1984 vom damaligen BDG-Präsidenten Hans Stephan ins Leben gerufen, um die Bedeutung des Kleingartens für das Wohlbefinden von Mensch und Natur in Stadt und Land mehr ins Bewusstsein zu rücken. Gleichzeitig wollte man der Öffentlichkeit die Freude am Kleingarten nahebringen und neue Pächter für die Kleingarten-Idee begeistern.
Seit damals wird der „Tag des Gartens“ immer am zweiten Sonntag im Juni gefeiert. So auch 2021: Unter dem Motto „Moderne Tradition – Kleine Gärten voll im Trend“ finden an diesem Tag in ganz Deutschland – sofern die Corona-Bedingungen es zulassen – verschiedene Veranstaltungen statt, und zahlreiche Kleingartenanlagen öffnen ihre Tore für das Publikum.
Die Pandemie hat gezeigt: Glücklich, wer einen Kleingarten hat, denn dieser ist eine sichere grüne Oase und ein echter Zufluchtsort – gerade im von Beschränkungen diktierten Alltag. Seit Beginn der Corona-Krise sind Kleingärten besonders gefragt. Deutschlandweit ist die Nachfrage nach einer solchen grünen Parzelle stark angestiegen, im Vergleich zum Vorjahr hat sie sich 2021 sogar verdoppelt, wie der BDG mitteilt. Vor allem in Großstädten sind die Pachtverträge heiß begehrt, in Berlin, Hamburg, München und anderen Schwarmstädten hat sich die Nachfrage sogar vervierfacht.
Die neuen Pächter starten mit viel Enthusiasmus ins grüne Garten-Abenteuer, häufig unterstützt von jenen, die schon lange einen Kleingarten und somit viel Erfahrung haben. Die Älteren geben Tipps zum Tricks zum Anbau von Obst und Gemüse weiter – das geht, mit ausreichend Abstand, in Pandemie-Zeiten auch über den Gartenzaun. pm/mcj