Mit Geduld und Training
Sonderveröffentlichung

Tag des Hörens am 3. März Mit Geduld und Training

Das Gehirn muss das „neue Hören“, das durchs Hörgerät möglich wird, erst wieder lernen

Ein Hörgerät ermöglicht einen normalen Alltag. Foto: © shurkin_son /shutterstock.com

02.03.2022

Blätterrauschen oder das Tropfen des Wasserhahns: Wer über einen längeren Zeitraum schwerhörig ist, gewöhnt sich daran, nicht alles zu hören. Bestimmte Geräusche sind dann irgendwann aus der sogenannten Hörerinnerung gelöscht, wie die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) erklärt. Ein neues Hörsystem stellt das Gehirn deshalb vor eine Herausforderung: Es muss lernen, die neuen Geräusche, die es plötzlich vom Gehör empfängt, einzuordnen. Hörübungen helfen dem Hirn dabei. Deren Ziel ist es, dass die Höreindrücke aus der Umwelt besser wahrgenommen und Mitmenschen besser verstanden werden. Wer erstmals ein Hörsystem bekommet und bei wem eine Hörentwöhnung vorliegt, sollte solche Übungen vom ersten Tag an machen, rät biha-Präsidentin Marianne Frickel. Bei der Gewöhnung ans neue Hörvermögen sind Geduld und Ausdauer gefragt. Damit das klappt, helfen die Hörakustikerinnen und Hörakustiker vor Ort. dpa