Es kommt der Tag, da lässt es sich nicht mehr verleugnen: Das Bad braucht eine Frischekur. Eine Badsanierung gehört mit zu den kostspieligsten Arbeiten im Zuhause. Davon erhoffen Hausbesitzer sich gleich eine doppelte Rendite: zum einen sofort durch mehr Wohnkomfort, zum anderen langfristig durch eine Wertsteigerung der Immobilie. Neue Möbel, Extras wie eine Dampfdusche oder eine Infrarotkabine sowie neue Boden- und Wandbeläge sorgen für frischen Glanz. Schließlich wandelt sich die Nasszelle von früher immer mehr zur privaten Wellnessoase. Eine ohnehin geplante Modernisierung ist eine gute Gelegenheit, zusätzlich für mehr Sicherheit zu sorgen. Von einer barrierefreien Ausstattung und einem rutschfesten Boden profitieren nicht nur ältere Menschen.
Neue Fliesen rutschfest machen
Ein kleiner Ausrutscher kann schmerzhafte Folgen nach sich ziehen. Über fünf Millionen Unfälle ereignen sich in Deutschland jedes Jahr in Privathaushalten, so die Aktion „Das sichere Haus“. Ein Großteil davon passiert im Bad. Etwas Feuchtigkeit in der Raumluft, allzu glatte Fliesen auf dem Boden – vor einem Sturz ist niemand gefeit. Daran sollte man gerade bei der Modernisierung des Badezimmers denken und etwas für die Vorbeugung unternehmen. Eine Anti-Rutsch-Behandlung sorgt dafür, dass sich die Oberflächenstruktur des Bodenbelags verändert und rutschhemmend wird, ohne dass die Optik beeinträchtigt wird. Somit lässt sich jede Wunschfliese sicher und trittfest veredeln. Verschiedenste Materialien wie Marmor, Kalkstein, Beton, Agglo, Terrazzo, zement- oder kalkgebundene Flächen sowie poliertes Feinsteinzeug lassen sich behandeln.
Die Dusche nicht vergessen
Ein barrierefreies Badezimmer bietet Vorteile für alle Generationen. Ohne Schwellen oder Hindernisse – etwa beim Einstieg in die Dusche – ist der Raum zum einen sicher und komfortabel zu nutzen. Zum anderen wirkt er auch besonders offen und großzügig. Wer die Möglichkeit hat, sollte bei der Sanierung eine möglichst bodentiefe Dusche installieren lassen. Zudem sorgt ein Klappsitz in der Dusche sowie Haltegriffe im Bereich Toilette, Dusche und Badewanne für zusätzliche Sicherheit. djd
Tschüss, Schimmel!
Wenn es um die Schimmelbildung geht, gehört das Bad zu den besonders gefährdeten Bereichen.
Durch Duschen, Baden und Waschen sammelt sich im Bad immer wieder übermäßig viel Feuchtigkeit an – die Grundvoraussetzung dafür, dass sich die Schimmelsporen ansiedeln können. Mit Seifenresten findet der Pilz zudem die notwendige Nahrungsgrundlage. Oft dauert es nicht lange, bis sich erste schwarze Spuren bilden.
Lüften ohne Wärmeverlust
Die beste Vorbeugung ist es, regelmäßig per Stoßlüftung für Frischluft im Bad zu sorgen und überschüssige Feuchtigkeit nach außen zu transportieren. Der Haken an der Sache: Dabei entweicht auch die Heizwärme. Das Bad kühlt unangenehm aus, es muss nachgeheizt werden. Dabei gibt es Alternativen. Dezentrale Lüftungsanlagen übernehmen diese Aufgabe und halten gleichzeitig die Wärme im Raum. Das Prinzip dabei: Eine Seite des Lüfters befindet sich stets im Zuluftmodus, die andere im Abluftmodus – nach einiger Zeit erfolgt ein Wechsel. Keramikwärmespeicher speichern die Wärme der Raumluft und geben sie an die einströmende Zuluft ab. Bis zu 94 Prozent der Raumwärme bleiben damit erhalten, entsprechend sinkt der Heizenergiebedarf. djd
„83 Prozent wünschen sich, dass ihr Bad ein Raum zum Wohlfühlen und Entspannen ist.“
Quelle: Statista