Sonderveröffentlichung

Traumbäder Mein eigener Wellnesstempel

Das Bad ist ein eigener Raum – und viel mehr als nur eine nützliche Nasszelle. Das zeigen auch wieder die neuesten Trends.

Eine freistehende Badewanne und Pflanzen gehören zu den Badezimmertrends des Jahres. Foto: Lekstock3D/Shutterstock.com; Kopfbild: Schlierner/Fotolia.com

18.02.2020

##mainParagraph##

Von Anne Meßmer 

Das Licht ist sanft gedimmt, es riecht nach Lavendel, Vanille oder Rosen und man lässt sich sanft hineingleiten in die wohlige Wärme eines Schaumbades. Herrlich, oder? So kann ein entspannter Abend aussehen. Einfach mal in Ruhe sich selbst etwas Gutes tun. Die Zeiten, in denen man nur schnell zum Duschen und Zähneputzen ins Bad huschte, sind Vergangenheit. Viel mehr ist das Bad heute ein Raum der Erholung und Pflege.

Urban Jungle: Ein Stück Natur

Das lässt sich auch daran erkennen, das Badezimmer keine kühlen bis unter die Decke gefliesten Räume mehr sind. Vielmehr sorgen Farben, natürliche Materialien, indirektes Licht und die passenden Accessoires für Wohnlichkeit. Das zeigen auch die aktuellen Trends der Hersteller für das Jahr 2020. Pflanzen im Bad? Warum denn nicht!? Das die Farbe Grün entspannend wirkt und Pflanzen gut für das Raumklima sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Wer den Look zwar mag, aber keinen Platz für Pflanzen hat, der kann auch auf spezielle Badezimmertapeten im Dschungeldesign zurückgreifen. Gut zu den Pflanzen passen die in diesem Jahr schwer angesagten Erdtöne wie Sand, Rosé, Farn, Rehbraun, Kalkstein oder Ocker. Sie verleihen dem Bad ein natürliches Gesicht und lassen es freundlich, warm, ruhig und edel wirken. Vor allem im asiatischen Raum gehören Dusch-WCs schon lange zum Standard im Bad. Seit einigen Jahren werden sie auch bei uns immer beliebter. Sie vereinen die Funktion einer Toilette mit der eines Bidets und ermöglichen die Reinigung des Intimbereichs mit warmem Wasser.

Licht an der richtigen Stellen

Auch wenn Fliesen wohl nie ganz aus einem Bad verschwinden, werden Wandputze immer beliebter. Vor allem mineralische Putze, die für ein angenehmes Raumklima sorgen. Und wenn schon Fliesen, dann bitte großformatig und mit möglichst wenig Fugen. Ein wichtiger Punkt ist die Beleuchtung. Denn diese sollte sowohl hell als auch gemütlich sein. Dies lässt sich am besten durch unterschiedliche Lichtquellen erreichen, die im Bereich um Spiegel oder Dusche ruhig etwas heller sein dürfen. Dazu kombiniert man noch indirekte Lichtquellen, die für Behaglichkeit sorgen. Hier gibt es zum Beispiel auch Modelle, bei denen sich ganz nach Stimmung unterschiedliche Lichtfarben einstellen lassen. In den meisten Badezimmern stößt die Wanne an drei Seiten an den Wänden an. Doch wer den Platz hat, sollte sich unbedingt eine freistehende Wanne gönnen. Diese ist nicht nur ein toller Blickfang, sondern auch praktisch. Da sie von allen Seiten zugänglich ist, lässt sie sich leichter reinigen, der Einstieg ist besser erreichbar und auch das Baden von Kindern und Haustieren wird dadurch leichter.

Was Mann im Bad so treibt

Keine Frauendomäne mehr: Auch Herren halten sich heute gerne länger im Bad auf.

Hartnäckig hält sich der Mythos, dass Frauen wesentlich mehr Zeit im Bad verbringen als Männer. Doch stimmt dieses Vorurteil noch in Zeiten, in denen sich viele Männer am ganzen Körper rasieren, den Bart säuberlich trimmen und Wert auf den richtigen Duft legen? Laut einer Forsa-Umfrage geben nur 42 Prozent der Männer an, dass sie „wenig Zeit“ im Bad verbringen. Der überwiegende Teil der Männerwelt hält sich heute also durchaus mal länger im Bad auf.

Auf dem Vormarsch: Intimhygiene auf dem WC

Einig waren sich die befragten Herren in einem Punkt: Sie legten besonders großen Wert auf die Funktionalität des Bads, Technik und Leistungsdaten stehen hoch im Kurs. Dazu passt, dass bei den Männern auch das Dusch-WC auf dem Vormarsch ist. Der modernen Form der Intimhygiene, die Bidet und weitere Funktionen in die WC-Keramik integriert, würden 40 Prozent den Vorzug vor einem klassischen Standard-Bidet geben. Aufs Badputzen haben auch Männer eher weniger Lust. Bei 79 Prozent von ihnen steht der Umfrage zufolge eine einfache Reinigung hoch im Kurs. Diese Männer dürften Keramiken ohne schmutzträchtige Ecken und Kanten bevorzugen.

Auch Sicherheit ist ein Thema

Auch moderne, bodenebene Duschen kommen dem Wunsch nach einer leichten Reinigung entgegen. Sie bieten zudem mehr Sicherheit, da sie keine Stolperfallen bilden. Ein Aspekt, der für viele Männer ebenfalls ein Thema ist: die Sicherheit im Bad. Nicht ganz überraschend steht sie bei den über 45-Jährigen mit 59 Prozent weit oben auf der Prioritätenliste, während von den 18- bis 44-Jährigen nur 15 Prozent dem Thema Aufmerksamkeit schenken. djd
   

15 Prozent der Befragten einer Studie legen Wert darauf, dass ihr Badezimmer digital auf dem neuesten Stand ist.

Quelle: Statista