Nebel am frühen Morgen, rutschiges Laub auf den Straßen: Der Herbst hält im Straßenverkehr so manche gefährliche Situation bereit. Vorausschauende Autofahrer steigen daher frühzeitig auf Winterreifen um. Die Bereifung für die kalte Jahreszeit ist nicht erst bei Eis und Schnee von Vorteil. Bereits bei Außentemperaturen von sieben Grad Celsius und weniger sind die speziellen Gummimischungen den Sommerreifen in Sachen Grip und Sicherheit überlegen. Damit die Winterreifen ihre Funktion zuverlässig erfüllen können, sollten sie aber noch gut in Schuss sein.
40 Prozent der befragten Autofahrer gaben bei einer Umfrage an, den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen im Laufe es Oktobers vornehmen zu lassen. 21 Prozent tun dies im November. Quelle: Statista
Auf Profiltiefe und Reifenalter achten
Das erste, entscheidende Kriterium ist natürlich die Reifenprofiltiefe. Der Gesetzgeber schreibt ein Limit von mindestens 1,6 Millimetern vor. Experten der Reifenhersteller und der Automobilklubs empfehlen, Winterreifen deutlich früher zu erneuern – etwa bei vier Millimetern Profiltiefe. Jeder Millimeter mehr bedeutet eine bessere Haftung und kürzere Bremswege bei schwierigen Straßenverhältnissen. Deshalb sollten Autofahrer regelmäßig die Profiltiefe überprüfen. Besonders einfach ist dies mit einer 1-Euro-Münze möglich: Verschwindet deren goldener Rand komplett im Profil, sind die Reifen noch benutzbar. Für exaktere Werte sorgen Messschieber, die es für wenig Geld im Fachhandel gibt.
Ein zweites Kriterium ist das Reifenalter. Der ADAC beispielsweise rät dazu, Winterreifen nach sechs Jahren zu erneuern, selbst wenn das Profil noch ausreicht. Wie alt die Bereifung bereits ist, können Autofahrer an der sogenannten DOT-Nummer auf der Reifenflanke ablesen. Die Angabe „DOT2619“ beispielsweise bedeutet, dass der Reifen in der 26. Kalenderwoche des Jahres 2019 hergestellt wurde. djd