Motto der 15. Ulmer Denkanstöße: Wandel und Widerstand
Sonderveröffentlichung

Ulmer Denkanstösse 2022 Motto der 15. Ulmer Denkanstöße: Wandel und Widerstand

Vom 10. bis 12. März finden die Ulmer Denkanstöße statt. Bereits zum 15. Mal gibt es Vorträge und Diskussionen rund um ein aktuelles Thema im Ulmer Stadthaus.

Die Denkanstöße von 10.-12. März stehen unter dem Motto „Wandel und Widerstand“. Zahlreiche Vorträge und Diskussionsrunden gibt es dazu im Ulmer Stadthaus und per Stream. Foto: halfpoint/shutterstock.com

07.03.2022

Die Zukunft ist offen, die Welt im Umbruch. Klimawandel, sich verändernde gesellschaftliche Werte, die Auswirkungen der Pandemie – die Notwendigkeit, unsere Sicht- und Verhaltensweisen zu verändern, ist omnipräsent. Dabei treffen widerstreitende Lösungsansätze und das Bedürfnis, alles beim Alten zu lassen, aufeinander. Denn die wenigsten ziehen bei Neuem begeistert mit, sie wenden lieber ihre Energie dafür auf, gegen das Neue zu argumentieren und den Status quo zu halten.Das ist aber keineswegs ein Verhalten des 21. Jahrhunderts. Schon vor über 500 Jahren hat Niccolò Machiavelli exakt dieses Spannungsverhältnis beschrieben: „Man muss sich … darüber im Klaren sein, dass es kein schwierigeres Wagnis, keinen zweifelhafteren Erfolg und keinen gefährlicheren Versuch gibt, als eine neue Ordnung einzuführen.“

Die Transformationen des 21. Jahrhunderts

Wesentlich sind die Bestrebungen, die sich durchsetzen und nicht am Widerstand scheitern, entscheidend ist vor allem das Miteinander. Klimawandel und Digitalisierung sind die großen Transformationen des 21. Jahrhunderts, aber wie werden sie unsere Zukunft verändern? Komplexe Beziehungen von retardierenden und beschleunigenden, konservierenden und progressiven Kräften bilden den Rahmen, innerhalb dessen es zu gestalten gilt. Zwei Schwerpunkte werden bei den diesjährigen Denkanstößen gesetzt: einerseits den Bereich einer nachhaltigen und gerechten Welt, Fragen des Konsums und Verzichts und andererseits den engeren Bereich zwischenmenschlicher Beziehungen und die Frage der Vielfalt in unserer Gesellschaft. An allen drei Tagen gibt es zu verschiedenen Themen Vorträge und Diskussionsrunden im Ulmer Stadthaus, alle Veranstaltungen werden aber auch per Livestream übertragen.

Von Klimawandel bis zu nachhaltigem Konsum

Den Eröffnungsvortag am 10. März hält Wahl-Ulmer Sven Plöger, der unter anderem in der ARD „Das Wetter im Ersten“ vor der Tagesschau und in den Tagesthemen präsentiert. Genauso wichtig wie eine gute Wetterprognose ist es für ihn, über den Klimawandel zu informieren, ohne zu missionieren. Sein Vortrag heißt wie sein aktueller Bestseller: „Zieht euch warm an, es wird heiß!“ Eine Filmvorführung und anschließendes Publikumsgespräch zum Film „Wer wir waren“ findet außerdem am 11. März in Ulmer Xinedome statt.

Info
Einen Überblick über das gesamte Programm der dreitägigen Ulmer Denkanstöße und Infos über alle Redner gibt es im Internet auf www.ulmer-denkanstoesse.de
  

"Das Thema ist nicht neu – Veränderung war schon vor 500 Jahren nicht leicht durchzusetzen."

Online dabei sein

Aufgrund der aktuellen Corona-Situation werden die einzelnen Programmpunkte der Denkanstöße sowohl in Präsenz als auch online als Livestream angeboten. Jeder kann die Denkanstöße also von zu Hause aus mitverfolgen. Ergänzend zu den Vorträgen gibt es weiterführende Informationen oder die Möglichkeit, in einem Chat Fragen an die Referierenden zu stellen. Für die Teilnahme ist keine Anmeldung erforderlich. Weitere Infos auf www.ulmer-denkanstoesse.de