Die wichtigsten Angaben
Die wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme des Ersthelfers bei einem Verkehrsunfall ist das Sichern der Unfallstelle und anschließend das Absetzen des Notrufs. Wenn sich eine Unfallstelle auf der Autobahn auf der gegenüberliegenden Richtungsfahrbahn befindet, ist eine Absicherung nicht möglich, ohne sich selbst in Lebensgefahr zu begeben. Als einzige und wichtigste Maßnahme muss deshalb in dieser Situation der Notruf durchgeführt werden. Dafür wählt man entweder mit dem eigenen Mobiltelefon die 112 ohne Vorwahl oder benutzt auf Autobahnen die Notrufsäulen. Die Mitarbeiter der Rettungsleitstelle fragen alle notwendigen Informationen ab.
Ganz wichtig ist die möglichst genaue Angabe des Unfallortes. Die Bezeichnung der Straße beziehungsweise die Autobahnnummer, Fahrtrichtung, die letzte Ausfahrt oder Abschnittsnummer (weiße Stationszeichen) beziehungsweise Betriebskilometer (blaue Stationszeichen). Jeder Unfall mit einem Fahrzeug, das nicht mehr fahrbereit ist, rechtfertigt einen Notruf. Kann man sich der Unfallstelle aufgrund der Gefahrenlage nicht nähern, ist mit dem Anruf bei der Rettungsleitstelle schon die gesetzliche Verpflichtung zur Hilfeleistung erfüllt. Ansonsten muss nach dem Absetzen des Notrufes Erste Hilfe bei den verletzten Personen geleistet werden. pm
Weniger Verkehrstote auf Autobahnen
Die Zahl der Unfalltoten auf Autobahnen ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter gesunken.
Im Jahr 1972 gab es pro 1 Milliarde Fahrzeugkilometer 27,9 Getötete – 2020 waren es vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge noch 1,5 Getötete. Dies entspricht einem Rückgang von rund 95 Prozent.
Dazu beigetragen haben verschiedene Faktoren, wie etwa die Senkung der Promillegrenze und die Einführung einer Anschnallpflicht. Auch die Weiterentwicklung von Sicherheitsfeatures in Pkw, wie zum Beispiel des Airbags oder des EPS haben ihren Anteil an der Entwicklung.
Quelle: Statista