Das Grab schön gestalten
Sonderveröffentlichung

Wegbegleiter Das Grab schön gestalten

Im Herbst wird es Zeit, für eine neue, passende Grabgestaltung.

Das Grab mit Blumen liebevoll gestalten. FOTO: MH90PHOTO/STOCK.ADOBE.COM

08.10.2023

Die Grabpflege hat nicht nur ästhetische Gründe. Die Pflege eines Grabes ist ebenfalls ein Ausdruck der Wertschätzung und Erinnerung an geliebte Menschen. So können Angehörige beispielsweise die Lieblingsblumen des Verstorbenen pflanzen, um die Grabstätte liebevoll zu gestalten. Aber wer ist eigentlich für die Grabpflege verantwortlich? Wer muss die Kosten für die Pflege des Grabes tragen? Wie gestaltet sich die Grabpflege für unterschiedliche Bestattungsarten?

Die Grabpflege umfasst alle Arbeiten, die von Angehörigen oder einer Friedhofsgärtnerei am Grab eines Verstorbenen vorgenommen werden. Dazu gehört beispielsweise, dass die Grabstätte von übermäßigem Bewuchs mit Pflanzen befreit wird, damit sie gepflegt erscheint. Aber auch die individuelle Gestaltung der Ruhestätte mit schöner Grabbepflanzung gehört zur Grabpflege. Der Aufwand für die Grabpflege ist zudem abhängig von der Art des Grabes. Das liegt daran, dass unter anderem mit der Größe unterschiedlicher Grabarten der Aufwand für die Grabpflege entweder geringer oder höher ausfällt.

Bei einer Erdbestattung wird der Verstorbene in einem Sarg beerdigt. Das Grab muss daher groß genug sein, um genügend Platz für den Sarg zu bieten. Allein aufgrund der Größe des Grabes fällt der Aufwand für die Grabpflege in der Regel höher aus als für ein Urnengrab.

Die Grabpflege für ein Urnengrab ist weniger aufwendig. Das liegt daran, dass ein Grab für eine Urne wesentlich kleiner ist als ein Grab für einen Sarg. In manchen Fällen entfällt die Grabpflege im Rahmen einer Urnenbeisetzung sogar komplett. Das ist dann der Fall, wenn die Urne des Verstorbenen nicht in einem klassischen Erdgrab beigesetzt, sondern in einem überirdischen Kolumbarium verwahrt wird. Immer mehr Menschen entdecken die Nähe und Liebe zur Natur und entscheiden sich bereits zu Lebzeiten für eine Baumbestattung. Aber das ist nicht der einzige Grund dafür, dass sich diese Bestattungsvariante wachsender Beliebtheit erfreut. Ein anderer Grund ist, dass die Grabpflege für Angehörige entfällt. Denn in sogenannten Bestattungswäldern wird die Grabpflege von der zuständigen Forstverwaltung oder den verantwortlichen Waldbesitzern übernommen.

Wenn für Angehörige der Aufwand für die Grabpflege zu hoch ist und/oder die Entfernung zwischen Wohnort und Friedhof zu groß, kann natürlich eine Friedhofsgärtnerei mit der Grabpflege beauftragt werden. Dabei beeinflusst der vertraglich vereinbarte Leistungsumfang für die Grabpflege die Höhe der Kosten. djd