Tipp 1: Reihenfolge
Es mag sich banal anhören, doch beim Schmücken des Weihnachtsbaumes kommt es durchaus auf die richtige Reihenfolge an. Kommen zum Beispiel eine oder mehrere Lichterketten zum Einsatz, sollte auch mit ihnen begonnen werden – sie werden als allererstes auf dem Baum drapiert.
Dabei am besten mit der Kette an der Spitze des Baumes beginnen und sich spiralförmig nach unten arbeiten. Bei einer einsträngigen Kette mit dem Ende beginnen, an dem die letzte Lampe sitzt. Bei einer runden, in sich geschlossenen Lichterkette, die Kette zunächst halbieren, sodass die mittigste Lampe den Endpunkt markiert und man zwei Stränge hat. Damit an der Baumspitze beginnen und die Stränge parallel vorne und hinten in einer Spirale um den Baum legen.
Damit das im Idealfall dunkle Kabel nicht so sichtbar ist, kann die Kette einfach etwas nach innen gelegt werden. Wichtig ist bei den Lichterketten: Das verbindende Stromkabel sollte überall so locker sein, dass es nicht zwischen den einzelnen Ästen spannt, sondern auf diesen aufliegt.
Erst wenn die Lichter zur Zufriedenheit verteilt sind, kommt der übrige Schmuck wie die Kugeln, Schleifen und die sogenannten Highlight-Anhänger oder das Lametta an die Reihe. Haben sich die Baumbesitzer hingegen für echte Kerzen entschieden, gilt genau die umgekehrte Reihenfolge: Dann landen zunächst die Kugeln und Anhänger an den Zweigen und ganz zum Schluss nehmen die Kerzen ihren Platz an den äußeren Enden der Äste ein.
Egal für welche Lichter-Variante sich die Schmücker entscheiden, zum Schluss dekoriert man Ketten und Girlanden. Diese wirken am schönsten, wenn sie möglichst weit außen auf die Äste gelegt werden. Wie die Lichterkette sollten sie von oben nach unten in Form einer Spirale um den Baum drapiert werden.
Tipp 2: Anordnung
Steht die richtige Reihenfolge fest, sollte man sich Gedanken über die passende Anordnung des Schmucks machen. Hierbei gilt ganz grundsätzlich: Wie viele Kugeln und Co. auf dem Baum landen, das bleibt ganz allein dem Geschmack der Besitzer überlassen. Wer trotzdem gerne eine Orientierung hat, der kann sich als Faustformel merken, dass man pro einem Viertel Meter Baumhöhe und je nach Durchmesser circa 10 bis 20 Deko-Elemente benötigt. Außerdem sollte man das Volumen des Weihnachtsbaumes beachten: Dichtere Bäume bieten dabei etwas mehr Platz für Deko, Bäume mit weniger Ästen sollten dezenter geschmückt werden.
Der klassische Weihnachtsbaum ist im unteren Bereich breit und buschig, läuft nach oben hin schmaler zu und hat dementsprechend an seiner Spitze auch weniger Äste. Genau diese Form gibt die Verteilung des Christbaumschmuckes vor: Größere, schwere Kugeln gehören eher nach unten, filigrane und leichte Elemente nach oben. Das unterstreicht optisch die natürliche Form der Tanne und sorgt für ein harmonisches Gesamtbild.
Mehr Tiefe verleiht man seinem Weihnachtsbaum, wenn man auch die inneren Äste mit Dekoration schmückt. Besondere Kugeln, die unbedingt gesehen werden sollen, nehmen allerdings besser prominente Plätze im Außenbereich ein.
Zusätzlich zu der Anordnung nach Größe, raten Stilexperten dazu, die Kugeln für eine stärkere Farbwirkung nach Farben sortiert an den Weihnachtsbaum zu hängen. Dafür einfach Gruppen aus Kugeln der gleichen Farbe bilden und sie in diesen am Baum drapieren. Aufgelockert wird das Ganze, indem man glänzende und matte Weihnachtskugeln mischt sowie verschiedene Hänger dazwischen ergänzt.
Tipp 3: Farbpalette
Zum Thema Farbe gibt es noch mehr zu sagen: Jedes Jahr sind neue Töne und Farbkombinationen im Trend. In dieser Saison steht zum Beispiel das Thema Natürlichkeit im Fokus, dementsprechend sind warme Farben wie Beige, Braun, Grün und Cremeweiß angesagt. Aber auch Klassiker wie Rot und Himmelblau sind nach wie vor beliebt.
Egal für welchen Farben man sich entschieden hat: Eine einheitliche Palette ist die Basis für einen stilsicheren Auftritt. Deswegen sollte man als Rahmen Töne wählen, die gut miteinander harmonieren oder Nuancen des selben Farbtons darstellen. Optische Highlight können mit einer Kontrastfarbe oder einen metallischen Ton wie Gold, Silber oder Kupfer gesetzt werden. So kommt keine Langeweile auf.
Tipp 4: Mix
Nur glänzende Kugeln am Baum? Auf den ersten Blick ganz hübsch, auf Dauer aber wenig spannend. Interessanter wird es, wenn man mit einem Mix aus glänzenden und matten Kugeln sowie rauen und glatten Haptiken spielt. Dazu Hänger aus Glas, Metall oder natürlichen Materialien wie Holz kombinieren, das erzeugt eine außergewöhnliche optische Vielfalt, raten Experten. Und selbst gemachter Weihnachtsbaumschmuck verleiht dem Baum nicht nur einen persönlichen Touch, sondern lockert das bunte Ensemble auf den Zweigen zusätzlich auf. ina/pm