Ein Sprung ins neue Jahr
Neben dem Kleeblatt auf Platz eins stehen laut einer Statista-Studie vor allem der Glückscent und der Brauch, auf Holz zu klopfen, bei den Menschen in Deutschland als Glücksbringer hoch im Kurs. Vielleicht genügt aber auch bereits ein kleiner Sprung vom Stuhl, um gut ins neue Jahr zu starten. Diesen Brauch pflegen die Dänen – und die Skandinavier zählen schließlich zu den glücklichsten Nationen der Welt. Das haben Studien immer wieder gezeigt. In Polen wiederum gelten die Schuppen des Festtagskarpfens als Glücksbringer, sie bekommen einen festen Platz im Portemonnaie. Europaweit ist es für viele zudem eine Familientradition, zu Silvester das Glück bei einer Lotterie zu versuchen. Eine süße Silvester-Tradition wird bis heute in Spanien zelebriert. Mit jedem Glockenschlag um Mitternacht verzehrt man flugs eine Weintraube, um das Glückskonto für das beginnende Jahr aufzuladen. Mit Obst versuchen es auch die Menschen in Tschechien: Dort wird zu Silvester ein Apfel zerteilt, um mit dem Bild der Kerne die Zukunft zu deuten.
In Italien schwört man dagegen auf Linsengerichte: Die Hülsenfrucht soll Goldmünzen symbolisieren und damit Reichtum für das neue Jahr versprechen. Das früher auch hierzulande beliebte Bleigießen ist seit 2018 in der Europäischen Union verboten. Doch es gibt eine ungefährliche Alternative: Mit flüssigem Wachs, das man zügig in kaltes Wasser taucht oder schüttet, lässt sich ebenfalls ein Blick in die Zukunft wagen. pm
Grüße aus Schrozberg
Sehr geehrte Leserinnen und Leser, hinter uns liegt ein aufregendes Jahr voller Unwägbarkeiten und Herausforderungen. Die Pandemie wurde begleitet von Wahlen und Unwetterereignissen. Während sich die Regierungen allmählich sortieren und die Arbeit aufnehmen, wird das gesellschaftliche Leben wie im vergangenen Jahr zurück gefahren.
Wenn die Kerzen brennen und sich in den Wohnungen der Duft von Plätzchen und Tannengrün verbreitet, kommen wir ein wenig zur Ruhe. Die Weihnachtszeit bietet vielen den Freiraum für Besinnung und Zeit für das Wesentliche. Das wünsche ich jedem einzelnen von uns. Dabei dürfen wir auch an diejenigen denken, die alleine sind und an diejenigen, denen es nicht so gut geht. Nicht zu vergessen, die vielen Menschen, die ihrer Arbeit an den Feiertagen nachgehen, um Sicherheit, Ordnung und Daseinsvorsorge zu gewährleisten.
Die ruhige Zeit sollte nach Möglichkeit genutzt werden um aufzutanken und den Alltag hinter sich zu lassen. Ganz besonders in dieser schwierigen Zeit wünsche ich allen von Herzen besinnliche Stunden, ein glückliches Weihnachtsfest und alles Gute für das Jahr 2022. Möge das neue Jahr wieder voller, hoffentlich positiver Überraschungen sein.
Jacqueline Förderer,
Bürgermeisterin von Schrozberg