2 Gründlich kauen, um Magen und Darm Arbeit abzunehmen: Gut gekaut ist halb verdaut – diesen Zusammenhang kann man sich auch an den Festtagen zunutze machen. Wer gut kaut, isst langsamer. „Der Magen bekommt die Nahrung dann portionsweise. Damit kann er besser umgehen, als wenn er in kurzer Zeit mit großen Mengen gefüllt wird“, sagt Mediziner Thomas von Hahn.
Dazu kommt: Beim gründlichen Kauen wird die Nahrung nicht nur zerkleinert, sondern bereits durch Enzyme – kleine Helfer im Speichel – aufgespalten. Je besser die Nahrung im Mund mit Speichel vermischt wird, desto gründlicher können die Enzyme zum Beispiel Kohlenhydrate in ihre Einzelteile zerlegen. Das nimmt dem Dünndarm, der für die Verdauungvon Kohlenhydraten zuständig ist, Arbeit ab.
Gründliches Kauen kann außerdem dabei helfen, Gabel und Messer im richtigen Moment beiseitezulegen. Wie Ernährungswissenschaftlerin Seimer erklärt, setzt das Sättigungsgefühl nach rund 20 Minuten ein. Wer in dieser Zeitspanne sein Essen schnell heruntergeschlungen hat, ist dann wahrscheinlich längst bei einem drückenden Völlegefühl angekommen. „Ratsam ist in jeden Fall, zwischendurch auch Pausen einzulegen – so lecker das Essen auch schmeckt“, sagt Seimer.
3 Den Darm mit Bewegung in Schwung bringen: Zugegeben, an den Festtagen nicht über den Appetit hinaus zu essen, fällt mitunter schwer. Wenn es im Bauch bereits zwickt oder grummelt, kann ein Spaziergang um den Block guttun. „Spaziergänge fördern die Peristaltik, also die Bewegung im Magenund Darmtrakt, durch die die zu verdauende Nahrung transportiert wird“, sagt Seimer.
Leichte Bauchmassagen, etwa mit Pfefferminzöl, können einen ähnlichen Effekt auf die Verdauung haben. Wer ganz faul ist, legt sich auf den Rücken und schickt seinen Atem ganz tief in den Bauch – auch das fühlt sich an wie eine kleine Massage für die Organe. „Generell hilft es dem Verdauungstrakt, an den Feiertagen einen guten Wechsel zu finden zwischen Sitzen, Essen und Plaudern auf der einen Seite und Bewegung auf der anderen“, rät von Hahn.
4 Die richtigen Getränke wählen: Darf‘s noch ein Glas Wein sein? Diese Frage sollte man an Weihnachten, auch der Verdauung zuliebe, besser auch mal mit „Nein, danke“ beantworten. „Die Kombination aus Alkohol und einem vollen Magen ist für die Verdauung eine Belastung“, sagt von Hahn. Der Alkohol hemmt die Magenmuskulatur, so dass die Nahrung länger dortbleibt und es langsamer vorangeht. Aus diesem Grund rät der Arzt vom Verdauungsschnaps ab: „Der hat höchstens eine Placebo-Wirkung.“ dpa
Grüße aus Feuchtwangen
Das Franken der Herzen ist grenzüberschreitend
Liebe Leserinnen und Leser, gerade in dieser belastenden Zeit ist es wichtig, sich zu besinnen und den Advent umso bewusster zu feiern. Trotz allem gibt es ja auch manches zu feiern.
Unsere bayerisch-württembergische Grenzregion ist für Stuttgart oder München zwar nur ein Randgebiet. Dennoch nehmen wir unsere Zukunft immer mehr gemeinsam in die Hand und arbeiten länderübergreifend zusammen. Das Beste Beispiel hierfür ist die geplante S-Bahn-Verbindung zwischen Crailsheim und Ansbach. Gemeinsam haben wir aber noch wesentlich mehr Potenzial. Lassen Sie uns dieses heben.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und Gottes Segen. Ihr
Patrick Ruh, Bürgermeister von Feuchtwangen