Gottesdienste in der evangelischen Kirche
Pfarrer Holger Stähle, zuständig für Steinbach-Tullau, freut sich besonders, dass wieder ein Krippenspiel in Tullau stattfinden wird. In den vergangenen Jahren gab es in dem kleinen Ort zu wenig Kinder, doch heuer ist das anders. „Wir bilden am Dorfbrunnen einen großen Kreis, halten Abstand und singen, aber mit Maske.“ Pfarrer Stähle verbindet das diesjährige Weihnachtsfest mit der Hoffnung, „dass die Menschen die Welt wieder mit anderen Augen sehen und erkennen, was wirklich wichtig ist im Leben.“ Vielleicht öffne der ein oder andere nach Zerwürfnissen wegen Corona tatsächlich die Tür der Verständigung, hofft er.
Pfarrer Gerhard Cieslik, der Tüngental und Hessental Nord betreut, lädt außer zum Familiengottesdienst an der Krippe in Schwäbisch Hall-Veinau (siehe Seite 2) vor die Halle in Tüngental ein. Im Hessentaler Schulhof wird ebenfalls ein Familiengottesdienst veranstaltet. Auch Online-Gottesdienste sind geplant.
Die Sophie-Scholl-Gemeinde in Schwäbisch Hall hat sich für einen Familiengottesdienst mit Krippenspiel auf dem Kirchplatz entschieden. In der Lukasgemeinde setzt man auf moderne Technik und zeigt im Familiengottesdienst ein Video vom Krippenspiel. Später wird dort der Ton aus dem Gottesdienst auf den Kirchplatz übertragen, so dass die Menschen draußen mitsingen können.
Gottesdienste in der katholischen Kirche
„Kamishibai“ heißt „Papiertheater“ und stammt ursprünglich aus Japan. Dabei werden Bildtafeln in Holzrahmen mit Klapptüren eingeschoben. Solche Karten, freilich mit weihnachtlichen Motiven, verwendet, Pastoralreferent Wolfram Rösch in seinem Gottesdienst in St. Markus in Schwäbisch Hall. Während Pastoralassistentin Sandra Biebl die Weihnachtsgeschichte liest, werden die Tafeln auf eine Leinwand projiziert. Auch die Gemeinde Christus König zeigt solche Bilder, allerdings erzählen dort Kinder aus drei Familien die Geschichte, erläutert Gemeindereferentin Laura Sünder. Weihnachten im Stall möchte man in der Scheune der Familie Hack in Hessental verwirklichen. „Ich freue mich schon sehr darauf und bin gespannt, wie es werden wird“, sagt Pastoralreferentin Vanessa Markwart von St. Maria. Auf dem Friedensberg ist ein Lichterzug zum Stall von Bethlehem geplant. Kinder sollen dazu ihre Martinslaternen mitbringen. „Auf Strohballen sitzend lauschen wir dann der Weihnachtsgeschichte“, informiert Organisatorin Christine Fauser.
Ebenfalls auf den Weg zur Krippe möchte man sich auf dem Schüle-Gelände in Gerabronn machen. Eine Anmeldung hierfür ist nicht erforderlich. Gefilmte Krippenspiele sind in den Crailsheimer Kirchen St. Bonifatius und Zur Allerheiligen Dreifaltigkeit zu sehen. St. Josef in Gaildorf hat sich zu einer Wortgottesfeier und Krippenfeier mit Streaming entschieden. Der Link ist auf der Homepage zu finden. Auch St. Georg in Stimpfach veranstaltet eine Christmette mit Livestream.
Utta Hahn, katholische Dekanatsreferentin in Hall, betont, dass niemand vom Gottesdienst ausgeschlossen wird. Natürlich werde auf Abstand geachtet, es bestehe Maskenpflicht, vielfach müsse man sich anmelden und die Dauer werde auf 60 Minuten beschränkt. Und wenn das Gotteshaus zu klein sei, würden mancherorts zwei Heilig-Abend-Gottesdienste angeboten. Claudia Linz
Besser vorher nach den Regeln erkundigen
Da manche Gottesdienste an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen nur mit Voranmeldung besucht werden können, ist es ratsam, sich vorher zum Beispiel auf den Internetseiten zu erkundigen.
Gruß aus Frankenhardt
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Gemeinsinn wird in unserer Gemeinde gelebt. Viele Bürger engagieren sich ehrenamtlich und bringen viel Zeit und Kraft für das Gemeinwohl auf. Das zeichnet unsere Gemeinde besonders aus. Ob im Gemeinderat, in Vereinen, Kirchengemeinden und zahlreichen weiteren Gruppen: Ohne Ihren unermüdlichen wertvollen Einsatz, mit dem Sie sich einbringen, wäre unsere Gemeinde nicht so lebens- und liebenswert. Dafür möchte ich Ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen. Ich blicke mit Zuversicht in die Zukunft. Gemeinsam werden wir unsere Gesamtgemeinde voranbringen.
Schließen möchte ich mit den Worten des Schriftstellers Ludwig Thoma, der einmal sagte: „Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter.“ Bleiben wir optimistisch, dass wir uns bald wieder nahe kommen können. Es ist höchste Zeit, dass die Pandemie überwunden wird. Dann wird endlich der Weg in eine bessere Zukunft wieder frei. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Weihnachten, eine besinnliche Zeit zwischen den Jahren und ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches Jahr 2022. Bleiben Sie gesund!
Jörg Schmidt
Bürgermeister Frankenhardt