Blumen und Zweige
Bloggerin Katharina Funk verziert ihre Geschenke mit Tannengrün, Hagebutten und Ilex oder kleinen Sträußen aus getrockneten Blumen wie Strohblume, Strandflieder, Distel oder Skabiose. Weniger ist dabei mehr: „Drei, finde ich, ist eine schöne Anzahl und eine gute Größe“, sagt die Hobby-Floristin. Sie gehört der Slowflower-Bewegung an, ein Zusammenschluss von Floristen und Gärtnern für eine nachhaltigere Schnittblumenproduktion.
Die kurzstieligen Blumen umwickelt Funk zunächst etwa zwei Zentimeter breit mit Blumendraht, um die Blüten zu stabilisieren. Der Draht wird dann mit Bast verdeckt. Ihr Tipp: „Lassen Sie ein Stück Band übrig, aus dem Sie später eine Schleife binden können.“
Aber natürlich muss man nicht auf alles verzichten: Die üblichen Stoffbänder und -schleifen sind eine nachhaltige Verpackung, denn sie lassen sich viele Male wiederverwerten. Dafür werden einfach die entstandenen Falten geglättet, die Bänder über Kartons von leeren Küchenrollen gewickelt und das Ganze so bis zum nächsten Verpacken aufbewahrt.
Papier mit Kartoffeldruck
Verzichten sollte man beim Schenken vor allem auf beschichtetes Schmuckpapier, denn es kann nicht wie Altpapier recycelt werden. Alternative Papiere und auch Stoffe als Verpackungen lassen sich mit etwas Bastelei verschönern: Man bemalt sie, nutzt Kartoffeldruck oder – etwas aufwendiger – den Linoldruck.
Schöner in Stoff einpacken
Eine weitere Idee zum Einpacken stammt aus Japan: Furoshiki. Das heißt übersetzt „Badetuch“. Einst wurde das Tuch durch eine Falttechnik zum Beutel, um darin die Kleidung zu transportieren. Heute wird die Knüpftechnik gerne zum Einpacken von Geschenken verwendet. Anleitungen zeigt zum Beispiel das Japanische Umweltministerium online.
Die Idee eignet sich besonders dann, wenn man auch das Tuch, einen Schal oder etwas ähnliches, gleich mit verschenkt – also die Verpackung selbst zum Geschenk wird.
Ungewöhnliche Ideen
Eine Idee aus Online-Kreativportalen lautet, in leeren Walnussschalen etwa ein kleines Schmuckstück zu verstauen und diese zuzukleben. Oder man nimmt alte Vintage-Dosen von Flohmärkten. Die eignen sich als Verpackung und der Beschenkte erhält noch einen schönen Lagerort – zum Beispiel für sein Kaffeepulver – als Extra. Auch hübsche Socken lassen sich wunderbar als Verpackung für das eigentliche Geschenk nutzen. dpa/tmn