Weihnachtliche Dekorationen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. In der Vorweihnachtszeit schießen Regale mit Dekoartikeln förmlich aus den Kaufhaus-Böden. Sich dort einzudecken, ist nicht schwer. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, ähnliche Deko im Freundeskreis wiederzuentdecken hoch. Die Lösung: Selbstgemachtes.
Gedruckter Baumschmuck
Für den ,,Do-it-yourself"-Ansatz gibt es viele Möglichkeiten. Egal ob es aus Buchseiten gefertigte Papiersterne oder selbst gezogene Kerzen sind. Mittlerweile kann sich für die Herstellung dekorativer Unikate auch der Einsatz eines 3D-Druckers anbieten. Geräte für den Heimgebrauch sind für rund 250 Euro zu bekommen. Beim 3D-Druck werden anhand von Design-Plänen dreidimensionale Gegenstände durch die schichtweise Auftragung verschiedener Materialien erzeugt.
Jochen Schlecht besitzt seit zwei Jahren einen eigenen 3D-Drucker und möchte ihn nicht mehr missen. Der Bürokaufmann aus Neu-Ulm ist sehr technikaffin und hat nach wie vor Spaß am Herumexperimentieren. ,,Anfangs habe ich viel Blödsinn produziert", lacht der 52-jährige. „Mittlerweile drucke ich eher sinnvolle Sachen. Viele unserer Weihnachtsbaumanhänger kommen zum Beispiel aus dem 3D-Drucker."
Krippenszene zum Zusammenbauen
Doch nicht nur Baumschmuck fertigt der Neu-Ulmer mit dem Gerät. Neben Nikolausfiguren und Plätzchenformen will er dieses herstellen. Jahr eine Krippenszene ,,Das Ganze soll etwas größer werden. Der Stall wird in vielen Einzelteilen gedruckt und muss zusammengebaut werden", erklärt Schlecht. Designs für seine Werkstücke denkt er sich meist nicht selbst aus. Kleinere Stücke bekäme er mit entsprechenden Programmen schon hin, aber bei komplexen Formen verlässt er sich lieber auf andere. Hauptsächlich bezieht er die Designs aus dem Internet. Websites, die kostenlose 3D-Druck-Dateien anbieten, gibt es einige. dos