Keine Frage an Weihnachten muss es kulinarisch festlich zugehen: Vorspeise, Hauptgang, Dessert. Klingt alles nach viel Arbeit - aber: Niemand muss an dem Tag selbst von früh bis spät in der Küche stehen und alles zubereiten. „Vieles lässt sich schon Tage im Voraus vorbereiten, sodass vor dem Weihnachtsessen nur noch ein paar wenige Dinge zu tun sind“, sagt Susann Kreihe, Rezept- und Kochbuchautorin aus Augsburg. So sieht es auch Christian Türnich, Vizepräsident (West) des Verbands der Köche Deutschlands (VKD). „Ein kompliziert zuzubereitendes Essen mit gleich sieben Gänge muss es nicht sein“, findet er.
Wichtig sei, dass man sich über die Gestaltung des Festmahls frühzeitig Gedanken macht. Und es gilt: Bloß nicht experimentieren. „Wenn es daneben geht, führt das nur zu Frust“, sagt Türnich. Besser sei es, das zuzubereiten, was für einen gelingsicher ist. Nachdem die einzelnen Gänge festgelegt wurden, geht's ans Einkaufen: Trockene Zutaten können schon Wochen vor dem Essen eingekauft werden, Obst und Gemüse besorgt man sich etwa zwei bis drei Tage vor dem Festessen, Fisch und Fleisch einen Tag vorher.
Auch das Zubereiten einzelner Gänge ist ein paar Tage vor dem Festschmaus ohne weiteres möglich. „Vieles schmeckt sogar besser, wenn es einige Zeit durchgezogen ist“, sagt Türnich. So lässt sich eine Suppe als Vorspeise prima vorkochen und muss am Festtag selbst nur noch erwärmt werden. Auch kalte Vorspeisen wie etwa eine Thunfischcreme oder Kartoffelsalat kann man ein oder zwei Tage im Voraus zubereiten und gut abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Soll es einen frischen Salat geben, kann er schon zwei Tage im Vorfeld geschnitten und gewaschen werden. Das Dressing zum Salat lässt sich ebenfalls schon fertigmachen: Und auch Desserts wie Cremes oder Halbgefrorenes können zwei bis drei Tage im Voraus zubereitet werden. Sabine Meuter, dpa