Hübsch verpackt mit buntem Papier, Bändern und Schleifchen liegen sie unter dem Weihnachtsbaum. Doch bevor die Geschenke an Heiligabend mehr oder weniger sorgfältig ausgepackt und ihr Inhalt bestaunt wird, hat sich so mancher Schenkende schon den Kopf zerbrochen. Denn jährlich stellt sich die Frage: Was könnte meiner Mutter gefallen? Mit welchem Präsent überrasche ich meinen Partner? Und wie bringe ich die Kinderaugen zum Leuchten?
Wie gut, dass in den Geschäften vor Ort hilfsbereite Fachkräfte zur Stelle sind, die mit zig Ideen aufwarten können. Johannes Nass zum Beispiel empfiehlt Leuchten aus Holz in Form von Sternen und Tannenbäumen. Obwohl es sich um weihnachtliche Motive handele, „erfreuen sie die Betrachter auch noch nach den Festtagen“, findet der Juniorchef von EP Brodhag in Gaildorf. Wer etwas Größeres verschenken wolle, greife in diesem Jahr vermehrt zu Siebträgermaschinen und Kaffeevollautomaten. Aber auch die Klassiker, also Haarpflege und -stylingprodukte sowie Rasierer würden gerne gewählt. Interessant findet Johannes Nass, dass auch viele große Haushaltsgeräte gekauft werden, also Waschmaschinen, Trockner und Kühlschränke. Der Fokus liege dabei auf energiesparenden Geräte. „Viele Menschen beschenken sich offenbar auch gerne selbst“, vermutet er, „oder viele Schenkende legen zusammen“.
Im Fahrradfachhandel gehen hin und wieder ganze Fahrräder über den Ladentisch. Vor allem seien es aber die nützlichen Kleinigkeiten für Biker, die gefragt sind, sagt Simone Schoch von der E-Box in Schwäbisch Hall. Satteltaschen würden gerne gekauft, aber auch Handschuhe. Eltern entscheiden sich oft für Helme, damit ihre Kinder sicher auf zwei Rädern unterwegs sein können.
Nachtwäsche und flauschige Bademäntel, Badetücher, Sofakissen und herrlich duftende Naturseifen liegen bei Betten Buck in Gaildorf und Schwäbisch Hall im Trend. Besonders oft liegt Kuscheliges wie Flanellbettwäsche, Bettdecken aus Samtvelour, schöne Wärmflaschen sowie Kirsch- oder Duftkissen unter dem Weihnachtsbaum. „Die Kissen, die nach Lavendel, Heublumen oder Zirbenholz duften, werden gewärmt und mit ins Bett genommen“, erklärt Fachverkäuferin Heidrun Breiter. Ebenso gefragt seien Zirbenwürfel, die mit ihrem waldigen Duft beim Entspannen und Einschlafen helfen sollen.
Reiseträume werden unter dem Tannenbaum mit dazu passenden Accessoires geweckt. Bei Raumausstattung Wahl in Gaildorf seien besonders die neuen Markenkoffer mit austauschbaren, farbigen Rollen gefragt. „Das sieht interessant und pfiffig aus“, findet Regina Wahl. Aber auch modische Handtaschen, vor allem in Rot und Braun-Beige mit Muster seien gut nachgefragt.
Alle, die noch unentschlossen sind, können mit Gutscheinen Freude bereiten, etwa für ein Wellness- oder ein kulturelles Erlebnis. Auch im Bereich Kleidung und Schuhe ist das oft die richtige Wahl, denn den passenden Geschmack und die Größe zu treffen, ist schwer. Weitere Inspirationen finden Sie auf den Seiten dieses „Weihnachtszaubers“. dia
Gültigkeit von Gutscheinen
Regeln: In Deutschland sind es drei Jahre. Anders ist es im EU-Ausland.
Gerade für Last-Minute-Geschenke ist ein Gutschein oft das Präsent der Wahl. Ob für den Spa-Tag in Österreich, die Weintour in Frankreich oder das ausgezeichnete Restaurant in Italien - auch ein Gutschein aus dem EU-Ausland kann infrage kommen. Man sollte aber wissen: Die Einlösebedingungen können sich je nach Land unterscheiden. Darauf weist das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) hin.
In Deutschland sind Geschenkgutscheine in der Regel drei Jahre lang gültig. Die Frist beginnt am Ende des Jahrs, in dem der Gutschein gekauft wurde. Ähnliches gilt etwa in Dänemark. In Italien und Frankreich hingegen legt der Händler fest, wie lange ein Gutschein einlösbar ist. Und in Österreich kann man Gutscheine laut EVZ sogar 30 Jahre lange einlösen, sofern nicht ausdrücklich ein bestimmter Zeitraum festgelegt ist. Ist der Gültigkeitszeitraum abgelaufen, verfällt der Gutschein in der Regel. Doch nachfragen kann sich lohnen: Womöglich zeigt sich der Händler kulant. dpa-tmn