Gewachsene Tradition
Sonderveröffentlichung

Jacobifest Schrozberg Gewachsene Tradition

Wie alles anfing

Groß und Klein ist bei den Festzügen in Bewegung, die am Sonntag und Montag, jeweils ab 13.30 Uhr stattfinden. Foto: Oliver Färber

18.07.2024

Der Ursprung des Traditionsfestes liegt über 500 Jahre zurück. Im Jahr 1488 erhielt Schrozberg die Erlaubnis, an Simon und Judäa einen Markt abzuhalten. Erst im 20. Jahrhundert bemerkte man, dass dieser Markttermin – Ende Oktober – wegen der meist schlechten Witterung sehr ungünstig war und so beantragte die damalige Gemeinde Schrozberg 1950 den Markttermin auf das Wochenende vor Sankt Jacobi im Juli zu verlegen. Diesem Antrag wurde stattgegeben und so konnte 1950 erstmals das Jacobi-Sommerfest gefeiert werden. Festplatz und Festgelände war seinerzeit das Gelände beim Schloss, das sogenannte „Gailwiesle“. Die ersten beiden Feste fanden im Freien statt, wobei es das erste Fest total verregnete. 

1952 entschloss man sich, mit dem Jacobi-Sommerfest einen Heimattag zu verbinden und hierzu wurde erstmals ein großes Festzelt aufgestellt. Nun konnten witterungsunabhängig bunte Nachmittage und Abende abgehalten werden. Mit dem Wechsel des Festplatzes an das Schul- und Sportzentrum 1977 begann dann eine neue Zeitrechnung des Jacobi-Sommerfestes. Nun war endlich ausreichend Platz vorhanden und das Angebot und das Programm wurden schrittweise erweitert und ergänzt. Ausstellungen mit unterschiedlichen Themen wurden abgehalten, ein Krämermarkt, ein Biergarten und ein Café wurden ins Leben gerufen. Bereits 1976 wurde die Festzeltbewirtschaftung von den örtlichen Vereinen übernommen. Wie schon im Gründungsjahr ist auch heute noch der Festzug eine Hauptattraktion des Schrozberger Jacobi-Sommerfestes, an der sich die Schule, die Kindergärten, Vereine, Handwerker und sonstige Organisationen aus dem ganzen Stadtgebiet beteiligen. pm