Fit in Sachen Rente – mit 21 Jahren
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Job-Börse Click it! Fit in Sachen Rente – mit 21 Jahren

Sicherheit: Jonas Hirschmann hat sich für ein Studium zum gehobenen Verwaltungsdienst entschieden und legt damit den Grundstein für seine Zukunft. Er ist Verwaltungsinspektoranwärter bei der Rentenversicherung.

Jonas Hirschmann ist 21 Jahre alt und arbeitet derzeit bei der Rentenversicherung in Schwäbisch Hall. Er kümmert sich um Anträge und nimmt als Beobachtender an Beratungen zu verschiedenen Themen teil. Die Tätigkeit macht ihm Freude. Foto: privat

06.05.2021

Jonas Hirschmann ist erst 21 Jahre alt. Trotzdem ist er, was die Rente angeht, schon fast so etwas wie ein „alter Hase“. Nach seinem Abitur am Gymnasium St. Michael in Schwäbisch Hall und einem Bundesfreiwilligendienst bei den Sozialtherapeutischen Einrichtungen in Weckelweiler hat er 2019 ein Studium zum gehobenen Verwaltungsdienst bei der Rentenversicherung begonnen. Dass der junge Mann aus Wolpertshausen den Menschen kurz vor dem Ruhestand helfen und damit im Berufsleben etwas wirklich Sinnvolles tun kann, war für ihn ausschlaggebend bei der Jobwahl. Außerdem findet er es gut, eine sichere Tätigkeit auszuüben. „Als Beamter muss ich mir keine Sorgen machen, dass ich meinen Job verlieren könnte“, sagt Jonas.

„Wenn wir in Rente gehen, wissen wir ja, an wen wir uns wenden können.“ – Seine Freunde finden es interessant, dass Jonas sich zum Fachmann in Sachen Altersvorsorge ausbilden lässt. Auch wenn das Rentenalter für sie freilich noch ganz weit weg ist. „Natürlich sind viele junge Leute für das Thema nicht so wirklich zu begeistern“, hat der angehende Verwaltungsinspektor erfahren. Als Fachmann weiß er jedoch, „dass die Absicherung im Alter und bei gesundheitlichen Problemen auch für junge Menschen wichtige Themen sind“.

Theorie und Praxis wechseln sich in der Ausbildung zum Beamten im gehobenen Dienst ab. Los ging es bei Jonas mit einem Jahr an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen und dem Studiengang „Rentenversicherung – Public Management“ in Ludwigsburg. Den Studierenden wurde dort Grundlagenwissen vermittelt. „Wir lernten zum Beispiel die verschiedenen Renten und die Voraussetzungen dafür kennen“, berichtet Jonas, der in seiner Freizeit gerne Klavier spielt und oft Fahrrad fährt.

Sehr viel praktischer geht es nun im zweiten Jahr seiner Ausbildung zu, die er je zur Hälfte in der Landeshauptstadt und in Schwäbisch Hall verbringt. Die anderen Anwärter bekam er im ersten Halbjahr im großen Dienstsitz in Stuttgart nicht sehr oft zu Gesicht. „In Fünfergruppen bearbeiteten wir zusammen verschiedene Fälle und wurden dabei von jeweils einem Ausbilder betreut“, erzählt Jonas. Das sei manchmal persönlich, aber häufig auch über Videocalls erfolgt. Denn seit Januar dieses Jahres arbeitet Jonas vermehrt auch vom Homeoffice aus.

Das setzt sich seit 1. April bis auf wöchentlich eine oder zwei Ausnahmen im sehr viel kleineren Regionalzentrum in Schwäbisch Hall fort. Die Kollegen vor Ort sieht er selten. „Trotzdem haben sie mir einen guten Start ermöglicht und binden mich in verschiedene Themenbereiche ein“, freut sich der junge Mann, der das kollegiale und familiäre Arbeitsklima dort sehr schätzt. „Ich habe immer eine Ansprechperson, an die ich mich bei Fragen oder auch Problemen wenden kann, und alle geben sich große Mühe, mir bestmöglich zu helfen und mich zu unterstützen.“

Aktuell bearbeitet er vorwiegend Anträge der Versicherten zu Erwerbsminderungsrente und Rehabilitation. Auch Beratungen spielen im Arbeitsalltag eine große Rolle. „Als Auszubildender führt man zwar noch keine eigenständigen Gespräche durch, man nimmt aber als Beobachtender an Beratungen zu verschiedenen Themen teil.“ Auch sollen ihm künftig Einblicke bei Betriebsprüfungen und Gerichtsverhandlungen ermöglicht werden. Dazu kommt es, wenn „Versicherte Widerspruch gegen einen Bescheid einlegen und es nicht gelingt, dies außergerichtlich beizulegen“, erklärt Jonas. Der dritte Teil der Ausbildung ab September findet an der Hochschule statt und schließt mit der Bachelorarbeit ab.

Welche Eigenschaften muss man denn mitbringen, wenn man sich für den Verwaltungsdienst bei der Rentenversicherung interessiert? „Man sollte Freude am Umgang auch mit schwierigen Gesetzestexten haben und diese für jeden verständlich zusammenfassen können“, findet Jonas. Auch sei es wichtig, sich in Wort und Schrift gut ausdrücken zu können, und gern mit Menschen zu tun zu haben.

Erfolgserlebnisse lassen nicht lange auf sich warten. „Ein besonders schöner Moment für mich war, als ich einem Versicherten mitteilen konnte, dass er sehr viel früher in Rente gehen kann, als er das erwartet hatte“, erzählt Jonas Hirschmann. „Er hat sich am Telefon riesig gefreut – und ich mich mit ihm.“ Claudia Linz
         

"Alle geben sich große Mühe, mir bestmöglich zu helfen und mich zu unterstützen."