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Schlupflidkorrektur - ein unkomplizierter Eingriff

Seit ungefähr 15 Jahren führt Dr. Reisenauer durchschnittlich zweimal die Woche eine Oberlidstraffung durch. Foto: ISANEO

Schlupflidkorrektur - ein unkomplizierter Eingriff

Interview mit der Plastischen Chirurgin Dr. Isabel Reisenauer über alles Wissenswerte zur Oberlidstraffung, für wen sie in Frage kommt, worauf man aus medizinischer Sicht achten muss und was die Patienten erwartet.

Schlupflidkorrektur - ein unkomplizierter Eingriff

Dr. Reisenauer, für welche Patient:innen kommt eine sogenannte Schlupflidkorrektur in Frage?

Die medizinische Indikation ist beim sogenannten Kullissenphänomen gegeben, wenn ein Hautüberschuss am Oberlid die Sicht nach rechts und links behindert und das Sehfeld teilweise stark eingeschränkt ist. In diesem Fall wird der Eingriff von der Krankenkasse übernommen. In anderen Fällen stören sich die Betroffenen aus ästhetischen Gründen daran, wenn sie aufgrund erschlaffter und überschüssiger Haut am Oberlid einen müden, oft abgeschlagenenen Blick haben. Ihr Sehfeld ist intakt, aber sie wünschen sich einen wacheren und frischeren Gesichtsausdruck.

Wie läuft der Eingriff genau ab?

Im Vorfeld findet wie bei jedem chirurgischen Eingriff eine Vorbesprechung über das anvisierte Ergebnis und die Aufklärung über mögliche Risiken sowie die Nachsorge statt. Eine Oberlidstraffung dauert ungefähr 45 Minuten, verläuft ambulant und in der Regel in Lokalanästhesie. Das bedeutet, dass man nicht nüchtern sein muss, sondern am Morgen ganz regulär frühstücken und anschließend auch nach dem Eingriff am selben Tag wieder nach Hause gehen kann. Der Patient ist während der Operation wach. Man spürt einen kleinen kurzen Piekser seitlich am Auge, anschließend aber keinen Schmerz. Die Umgebung und die Geräusche bekommt man mit. Ich operiere mit einem Radiofrequenzgerät, an dem eine hauchdünne Nadel angebracht ist, mit der ich sehr präzise schneiden kann. Gleichzeitig werden dabei die Gefäße verödet, dadurch minimieren sich Schwellungen und Blutergüsse. Vor dem Eingriff mache ich Markierungspunkte und eine genaue Anzeichnung. Es ist sehr wichtig, alles millimetergenau abzumessen, daher trage ich während des Eingriffs eine Lupenbrille und überprüfe mithilfe einer Pinzette sehr genau, dass das Auge noch schließt. Entfernt werden dann kleinste Mengen an Gewebe, Haut, Muskel und bei Bedarf Fett.

Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?

Die Schnitte werden an der Hautoberfläche gemacht und gehen nicht tief, so dass das Auge selbst nicht verletzt wird. Wie bei jeder Operation gibt es ein minimales Infektionsrisiko. Für Raucher:innen gilt ein erhöhtes Risiko bei der Wundheilung.

Wie geht es dann weiter?

Direkt nach dem Eingriff vernähe ich den Schnitt mit einem Faden, der nach etwa einer Woche gezogen wird. Die Augen werden für zwei Stunden verbunden. Anschließend kann man ohne Verband nach Hause gehen. In den ersten Tagen kann es zu einem Trockenheitsgefühl kommen.

Es ist sehr wichtig, in den ersten 24 Stunden ausgiebig und gut mit einem Hilfsmittel auf Kühlschranktemperatur zu kühlen, um größere Schwellungen zu vermeiden. Zu leichten Blutergüssen und Schwellungen kommt es aber in jedem Fall, das ist normal. Man sollte versuchen, die Augen einige Tage zu entspannen, keiner Bildschirmarbeit nachgehen, nichts lesen und Dinge vermeiden, die die Augen anstrengen, weil sie noch gereizt sind. Im Durchschnitt sind die Patient:innen bereits nach sieben bis zehn Tagen wieder gesellschaftsfähig. Eine Oberlidstraffung ist ein relativ unkomplizierter und unaufwändiger Eingriff mit einem großen Benefit für die Patient:innen, um wieder einen wachen, strahlenden Blick zu haben.


Dr. Isabel Reisenauer, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Schwerpunkte: Handchirugie, ästhetische und rekonstruktive Brustchirurgie, Augenlid- und Ohrenchirurgie, Intimchirurgie, minimalinvasive Gesichtsbehandlungen.

Dr. Milena Dettmer, Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Schwerpunkte: Liposuktionen, Faltenbehandlungen mit Filler & Botox, Biostimulation & regenerative Methoden. Dermatochirurgische Eingriffe.

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