Obersteinach: "Umspannwerk macht Standort attraktiv"
Sonderveröffentlichung

Ortsporträt Ilshofen Obersteinach: "Umspannwerk macht Standort attraktiv"

Das Dorf hat den Wandel von der ehemals landwirtschaftlich geprägten Siedlung hin zu einer aktiven Wohngemeinde geschafft, das Gewerbegebiet ist attraktiv für kleinere Unternehmen

Obersteinach liegt auf der Ilshofener Ebene. Vorne ist das Gewerbegebiet zu sehen. Gegenüber dem Feuerwehrmagazin baut aktuell Harsch-Bau, das bisher in Frankenhardt sitzt. Foto: Ufuk Arslan

19.06.2023

Ilshofen. Obersteinach ist nicht nur ein attraktiver Ort zum Wohnen. Das Dorf hat den Wandel von der ehemals landwirtschaftlich geprägten Siedlung hin zu einer aktiven Wohngemeinde hinbekommen. Zwischen Gerabronn, Ilshofen und Crailsheim liegend ist Obersteinach auch ein interessanter Gewerbestandort.

Unternehmen mit Geschichte

Mit der Holz- und Kunststofftechnik Pflüger existiert dort ein Arbeitgeber, der in mittlerweile nahezu 50 Jahren rund 50 gut ausgebildeten Angestellten eine Stellung bietet. Gegenüber dem holz- und kunststoffverarbeitenden Betrieb Pflüger wurde vor wenigen Jahren das Feuerwehrmagazin auf dem 1,5 Hektar großen Gewerbegebiet erstellt. Dieses eigne sich vor allem für örtliche Betriebe sowie für kleinere Unternehmen, so Bürgermeister Martin Blessing. 2018 wurde das Gewerbegebiet erschlossen, „das war schon lange geplant“. Die Nachfrage sei gut. Aktuell baue dort Harsch-Bau.

Wie Bürgermeister Blessing berichtet, führt er aktuell Gespräche mit einem weiteren Unternehmen, das sich dort ansiedeln will. Blessing will keinen Namen nennen, sagt aber, dass für dieses die Nähe zum Umspannwerk von Bedeutung sei. Wenn viel Strom am Markt ist, könne das Unternehmen, das auf viel Energie. angewiesen ist, diesen günstig beziehen.

Auch die Hohenloher Energieversorgung HEV hat ihren Sitz in Obersteinach. Das Unternehmen ging aus der Energieversorgung Braunsbach-Tullau (ETB) hervor. Die Geschichte reicht bis 1909 zurück, damals wurde die Genossenschaft Elektrizitätswerk Braunsbach von 68 Mitgliedern gegründet, um eine Stromversorgung in der Region auf Basis von Wasserkraft aufzubauen.

Die HEV versorgt laut eigener Angaben zwölf Städte und Gemeinden mit Strom. Das Versorgungsgebiet umfasse mehr als 300 Quadratkilometer - von Untermünkheim bis Kirchberg an der Jagst und von Ilshofen bis nach Langenburg. In dieser Region pflegt die HEV das gesamte Leitungsnetz und ist sogenannter Grundversorger, das heißt, erster Ansprechpartner für Energie vor Ort. Alleiniger Gesellschafter der Hohenloher Energie Versorgung GmbH ist heute die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH. Die Geschäfte leitet Tilman Bauer. Elisabeth Schweikert