Angebot auf der Messe
Am Stand auf dem Crailsheimer Berufsinfotag erwartet die Besucher eine „bunte Mischung“ aus Azubis und Ausbildern. „Man kann unsere Mitarbeiter also mächtig löchern und ohne Hemmungen Fragen stellen. Sie nehmen sich gerne Zeit und beantworten alle Fragen auf Augenhöhe“, verspricht die Personalreferentin.
Außerdem präsentiert das Industrieunternehmen eine seiner kleineren Maschinen, um erste Berührungspunkte zu den Produkten zu schaffen. Potenzielle Azubis sollen so ein Gefühl bekommen können, woran sie später einmal arbeiten würden und die Technik hautnah erleben.
Ausbildungssuchende erhalten zudem Informationen rund um die Berufe Industriemechaniker, Mechatroniker, Elektroniker für Automatisierungstechnik, Fachinformatiker und Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation. Von den dualen Studiengängen werden vor Ort der Bachelor of Engineer Elektrotechnik und Bachelor of Engineer Wirtschaftsinformatik beworben. Vereinzelt sind auch für das Jahr 2022 noch Ausbildungsplätze frei. Wer mag, kann also auch direkt seine Bewerbungsunterlagen mitbringen.
Schneller Kontakt
Bereits in den vergangenen Jahren hat der Berufsinformationstag in Crailsheim seinen Wert für das Unternehmen unter Beweis gestellt: „Wir haben bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht. Die jungen Besucherinnen und Besucher zeigen oft großes Interesse, stellen tolle Fragen und sind neugierig, sodass man schnell ins Gespräch miteinander kommt. Das ist genau das, was wir uns von einer Recruitingmesse für jungen Menschen wünschen, weil uns – wie gesagt – der persönliche Austausch enorm wichtig ist“, freut sich die Fachfrau.
Auf eben diesen persönlichen Austausch musste in den vergangenen beiden Jahren leider häufig verzichtet werden. Präsenzveranstaltungen waren Pandemie-bedingt kaum möglich. Das hat auch Groninger bei seiner Suche nach Nachwuchs zu spüren bekommen: „Es war definitiv anders. Digitale Angebote haben durchaus Vorteile, sind aus unserer Sicht aber für (erfahrenere) Fachkräfte etwas besser geeignet, als möglicherweise für Berufseinsteiger, die ja oft noch in der beruflichen Findungsphase sind. Die Berufsorientierung ist heute – bei der Fülle an Möglichkeiten – oft ohnehin nicht einfach. Umso wichtiger ist der persönliche Rahmen, den Veranstaltungen wie der Berufsinformationstag bietet“, fasst Beate Kirschbaum zusammen.
Tipps für den Besuch
Für einen erfolgreichen Besuch der eintägigen Messe hat sie noch ein paar gute Ratschläge: „Potenziellen Azubis: Traut euch zu fragen, was euch wirklich unter den Nägeln brennt. Dafür sind solche Veranstaltungen da. Seid also ruhig direkt und neugierig. Wer noch gar nicht weiß, was er/sie später einmal machen möchte, dem empfehlen wir, sich Gedanken über seine Stärken zu machen: Worin bist du gut? Was macht dir Spaß? Wir können dann abgleichen, ob sich da nicht ein Beruf finden lässt, der passen könnte, den ein potenzieller Azubi so aber noch gar nicht auf dem Schirm hatte – einfach, weil er/sie noch keine Berührungspunkte dazu hatte.“ Und auch für die Eltern hat sie einen Tipp parat. Diese sollen darauf achten, dass sie ihren Kindern nicht viel zu viel zumuten.„Weniger ist in diesem Fall oft mehr. Lieber drei, vier Betriebe gezielt aufsuchen und Gespräche führen, als zehn anzulaufen und das Kind mit zu vielen Infos zu überfluten.“ Adina Bauer
"Potenzielle Azubis: Traut euch zu fragen, was euch wirklich unter den Nägeln brennt."
Beate Kirschbaum
Personalreferentin bei Groninger