Tipps für die Bewerbung 2.0
Sonderveröffentlichung

Berufswahl & Zukunf Tipps für die Bewerbung 2.0

Daten statt Papier – immer mehr Bewerbungen sind inzwischen digital. Hier gibt es einige Tipps, was man bei der digitalen Bewerbung unbedingt beachten sollte.

Immer mehr Unternehmen wünschen sich Bewerbungen online oder per E-Mail. Aber auch hier gibt es Regeln, die man beachten sollten. Foto: ©Viktoria Kurpas/shutterstock.com

31.01.2022

Immer mehr Unternehmen bevorzugen inzwischen eine digitale Bewerbung statt einer gedruckten per Post. Und überhaupt bringt es viele Vorteile mit sich: Du sparst das Geld für die Bewerbungsmappe und den Versand. Es ist umweltfreundlicher – gerade, wenn du eine größere Anzahl an Bewerbungen rausschickst. Und es geht nicht auf dem Schreibtisch des Personalers verloren. ABER es gibt trotzdem einige Punkte, die du vor dem Versenden unbedingt nochmal überprüfen solltest:E-Mail-Bewerbungen … sind wie normale Bewerbungen, nur halt digital. Inhaltlich bleibt bei deinem Lebenslauf und deinem Bewerbungsschreiben alles gleich. Nur der Weg ist ein anderer. Damit deine E-Mail auch ankommt, hier ein paar Hinweise: Seriöse E-Mail-Adresse Mit spaghettimonster187@ gmx.de landest du höchstwahrscheinlich direkt im Spam-Ordner. Und wenn nicht, wird dich der Personaler dorthin verschieben, weil er Angst hat, ein Virus legt die gesamte Firewall des Betriebs lahm, wenn er sie öffnet. Leg dir eine seriöse E-Mail-Adresse zu. Nicht über fünf MB verschicken Manche Mailprogramme lassen zu große Anhänge nicht durch. Wenn du auf so große Daten kommst, prüf deine Bilder und schraub sie gegebenenfalls etwas runter. Fotos nehmen gerne viel Speicherplatz ein. Schick die Mail BCC an dich selbst BCC bedeutet, dass der direkte Empfänger nicht sieht, dass sie noch an jemand anderen gesendet wurde. So kannst du nochmal checken, ob alles drin ist und siehst, wie sie beim Betrieb angekommen ist.

Online-Bewerbungsformulare … nutzen meist größere Unternehmen, die sich vor Bewerbungen kaum retten können. Außerdem findest du sie auf Ausbildungs- und Jobportalen. Das Praktische dabei, sie landen nicht nur an der richtigen Stelle, sondern fragen auch alles ab, was der Betrieb von dir braucht. Vermeide Sonderzeichen Je nachdem, womit das Formular gebaut ist, kann es sein, dass es gewisse Zeichen wie „%“ oder „€“ nicht erkennen will. Schreibe sie stattdessen lieber aus. Mach einen Screenshot vor dem Verschicken Bei einer Mail kannst du nachvollziehen, was rausgegangen ist. Aber bei einem Formular für gewöhnlich nicht. Wenn es einmal weg ist, ist es weg, und glaube mir, du wirst da sitzen und an dir zweifeln, ob du deinen Lebenslauf beigefügt hast oder nicht. Also vor dem Verschicken einen Screenshot erstellen und anschließend ruhig schlafen.

Video-Bewerbungen … sind besonders in kreativen Berufen oder in welchen mit viel Kundenkontakt ein echter Vorteil. Wenn es dann auch noch gut gemacht ist, bleibst du garantiert in positiver Erinnerung. Aber unterschätzt das nicht. Videos sind deutlich aufwendiger als ein gewöhnliches Schreiben. Du solltest unbedingt Folgendes beachten: Vernünftiger Ton Wenn du dich hinstellst und etwas über dich erzählst, sollte man dich auch verstehen können. Dich. Nicht die Hauptstraße neben deinem Haus oder das Rauschen deines kaputten Mikros. Ein unsauberer Ton fällt leider sehr auf und versaut das ganze Video. Nimm ihn mit einem Micro extra auf. Oft funktioniert das mit deinen Kopfhörern schon ganz gut. Verwende alternativ den Rekorder deines Handys. Dreh keine Doku über dich Eine Länge von ein bis drei Minuten reicht voll aus. Bei deinem Bewerbungsschreiben produzierst du auch keinen Roman, sondern packst das Wichtigste für den Personaler rein. Das machst du im Video genauso. Nicht einfach drauflosfilmen Schreibe dir einen kleinen Drehplan. Das erleichtert dir den Schnitt am Ende. Überlege dir, was du über dich erzählen möchtest und ob du dazu ein paar passende Szenen aus deinem Sportverein, mit deinen Freunden oder deiner Familie aufnehmen kannst. Natürlich kannst du auch einfach nur dich filmen, wie du vor der Kamera sitzt und von dir erzählst. Aber wozu dann die Mühe ein Video zu produzieren? Wenn du nur von dir erzählst, ohne etwas von dir zu zeigen, kannst du das auch schriftlich. Vivien Walter