Welche Talente und Leidenschaften habe ich und in welchem Beruf kann ich sie einbringen? Brauche ich Freiheit oder klare Strukturen? Kann ich mein Hobby zum Beruf machen? Die Phase vor dem Ende der Schulzeit ist eine Zeit der Fragen und Unsicherheiten. Und das nicht ohne Grund: Denn die Antwort auf diese und andere c Fragen wird den Alltag der nächsten Jahre prägen, in denen man eine Ausbildung macht oder ein (duales) Studium absolviert.
1. Eine Hilfestellung bei der Suche nach dem passenden beruflichen Weg können Interessen- und Persönlichkeitstests sein. Sie sollen dabei helfen, Interessen und Stärken aufzudecken, um diese mit Berufs- oder Ausbildungsprofilen abzugleichen.
2. Der Besuch einer Ausbildungsmesse oder ein Tag der offenen Tür in einem Unternehmen oder an einer Uni, A Fachhochschule oder Fachschule kann für Schülerinnen und Schüler ebenfalls sehr hilfreich bei der Entscheidungsfindung sein. Denn bei solchen Gelegenheiten hat man häufig die Gelegenheit, mit Azubis und Studierenden zu sprechen - also mit jungen s Menschen, die vor gar nicht allzu langer Zeit vor der gleichen Entscheidung standen.
3. Eine gute Anlaufstelle für Interessentests kann die Agentur für Arbeit sein. Sie verwendet laut Hans-Georg Wolff Hans-Georg Wolff, Professor für Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Universität Köln, das Selbsterkundungsverfahren "Explorix“, das - gefüttert mit tausenden Daten - eine solide Grundlage bildet. "Das Angebot ist umsonst, zudem können kompetente Mitarbeitende dabei helfen, die Testergebnisse zu interpretieren.“ Generell sei eine Einbettung der Testergebnisse in Beratungsangebot zielführend. "Man will sich ja nicht nur über die eigene Person klar werden, sondern auch herausfinden, welche passenden Berufe es gibt, die man mit dem eigenen Ausbildungsstand angehen könnte.“
4. Ein Praktikum ist eine gute Möglichkeit, um in einen Beruf reinzuschnuppern. Da ein solches Wochen oder auch Monate dauert, bekommt man einen guten Eindruck in den tatsächlichen beruflichen Alltag und ein Gefühl dafür, ob man sich diesen Alltag für die Zukunft vorstellen kann. Selbst, wenn ihr während des Praktikums feststellt, dass dieser Beruf nichts für euch ist, war das Praktikum keine verschwendete Zeit - denn es ist auch wichtig zu wissen, was man nicht möchte.
5. Auch Gespräche mit Eltern, Onkel, Tanten, Freunde der Eltern oder älteren Cousinen oder Cousins kann hilfreich sein. Fragt diese doch einfach mal, was sie in ihrem Beruf so tagtäglich machen, was sie an ihrem Beruf besonders mögen und auch nach den Dingen, die sich vielleicht nicht so gut finden. as/dpa