Checkliste für den Start
Sonderveröffentlichung

Binea 2023 Checkliste für den Start

Organisation: Vom Girokonto bis zur Krankenversicherung: Vor dem ersten Ausbildungstag gibt es viel zu regeln, will man gut vorbereitet sein.

Alles bereit? Vor dem ersten Tag in der Ausbildung gibt es einiges zu orgnanisieren. Wer eine Checkliste erstellt, kann sicher sein, nichts zu vergessen. Foto: dpa/Christin Klose

27.01.2023

Die Binea 2023 bietet jungen Menschen die Chance, sich über die vielen verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten und Berufe in der Region zu informieren, erste Kontakte zu Ausbildungsunternehmen zu knüpfen und sich im Anschluss um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.

Mit dem Ausbildungsvertrag in der Tasche, darf ins Berufsleben gestartet werden. Doch vor dem ersten Ausbildungstag sollten angehende Lehrlinge eine Checkliste erstellen. Das rät etwa Berufsberaterin Ines Keitel von der Agentur für Arbeit. Darauf können sie all das festhalten, was es für einen erfolgreichen Ausbildungsbeginn zu organisieren gilt.

So brauchen Azubis etwa eine elektronische Lohnsteuerkarte, ein Girokonto, eine Krankenversicherung sowie einen Sozialversicherungsausweis. Zur Sozialversicherung zählen die Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und gesetzliche Unfallversicherung. Die Beiträge hierfür werden automatisch von der Ausbildungsvergütung abgezogen.

Als Azubi müsse man sich selbst krankenversichern, erklärt Berufsberaterin Ines Keitel. Ihren Sozialversicherungsausweis erhalten Azubis von der Krankenkasse, die Rentenversicherungsnummer teilt der Rentenversicherungsträger zu.

Darüber hinaus lohnt es, den ersten Ausbildungstag schon in Gedanken durchzuspielen. Etwa, indem man sich überlegt, was man anziehen möchte, wie man zum Betrieb kommt und wo man sich am ersten Tag melden soll. Gibt es noch Unklarheiten, einfach beim Arbeitgeber anrufen.

Angehende Azubis sollten auch das Berufsbildungsgesetz und ihre jeweilige Ausbildungsverordnung kennen. Darin erfahren sie alles über ihre Rechte und Pflichten. Die Homepage ,,abi.de" weist etwa darauf hin, dass Ausbildungsmittel kostenfrei zur Verfügung gestellt werden müssen. Und: Die monatliche Vergütung muss für Azubis seit dem Jahr 2021 außerdem bei mindestens 550 Euro im Monat liegen.

Folgende Punkte sollte man auf seiner Checkliste vor Ausbildungsbeginn stehen und abgehakt haben.

Das Girokonto: Die meisten Jugendlichen haben es vermutlich schon lange: ein eigenes Konto. Dorthin wird künftig jeden Monat die Ausbildungsvergütung überwiesen. Die Kontodaten sollte man parat haben, da man sie der Personalabteilung mitteilen muss, die sich um die Gehaltsabrechnungen kümmert.

Die Steueridentifikationsnummer: Auch diese Zahlenreihe sollte man dabei haben. Früher musste man dem Arbeitgeber die Lohnsteuerkarte mitbringen, die einem vom Finanzamt zugeschickt worden war. Heute meldet die Firma die Auszubildenden quasi beim Finanzamt an, dazu braucht sie den Namen und das Geburtsdatum - und eben die Steueridentifikationsnummer. Falls man noch keine hat, sollte man beim zuständigen Finanzamt nachhaken.

Der Sozialversicherungsausweis: Der Arbeitgeber bezahlt zukünftig die Beiträge zur Sozialversicherung, zum Beispiel für die Arbeitslosenversicherung und die Rentenversicherung. Dafür braucht man einen Sozialversicherungsausweis.

Auch den bekommt man als Auszubildender normalerweise automatisch - sollte das nicht der Fall sein, kann man ihn bei der Krankenkasse beantragen.

Sonstige Versicherungen: Bisher waren die künftigen Auszubildenden in vielen Bereichen bei den Eltern mitversichert, das ändert sich nun in einigen Gebieten. Je nachdem, ob man von zu Hause auszieht, braucht man eine Unfall- oder Haftpflichtversicherung. Über eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte man ebenfalls nachdenken, die kostet für Berufsanfänger nicht die Welt und ist wichtig. Je später man dabei einsteigt, desto teurer wird es im Allgemeinen. dpa/mcj