Viel Zeit investiert
Haupert, von den Saarland Hurricanes gekommen, hat einen anderen Spielstil als noch Clark oder dessen Vorgänger Marco Ehrenfried. „Er läuft mehr, weil er mobiler ist. Er hat einen starken Körper und kann aber auch gut aus der Pocket heraus werfen“, umschreibt Unicorns-Headcoach Jordan Neuman seinen neuen Quarterback. Neuman, früher selbst als Quarterback aktiv, weiß, worauf es bei der Integration eines neuen Offensiv-Strategen ankommt. „Es ist auch immer eine Frage, wie viel Zeit man dafür investiert. Alex hat schon im Vorfeld hart gearbeitet. Er hat sich schon oft mit unserem Quarterback-Coach Felix Brenner ausgetauscht. Er weiß, was er machen muss, um auf das Niveau zu kommen, dass wir brauchen.“ Bislang spielte Haupert in der GFL2 für die Hurricanes. Aber Neuman kennt ihn auch schon aus der deutschen Nationalmannschaft, bei der Neuman als Teamchef fungiert und sich um die Quarterbacks kümmert.
Dass die Haller mit Haupert auf einen deutschen Quarterback setzen, ist keine Selbstverständlichkeit. Bei den meisten Mannschaften wird die wichtigste Position in der Offense von einem US-Amerikaner bekleidet. Aber schon mit Marco Ehrenfried haben die Unicorns gut Erfahrungen gemacht. 2017 und 2018 führte das Eigengewächs die Haller zum Titel.
Auch Clark nahm in seiner Saison 2019 keinen sogenannten „A-Spot“ für einen Amerikaner weg. Nur zwei US-Spieler dürfen gleichzeitig auf dem Platz stehen. Clark bekam im Laufe der Saison aufgrund seiner Vorfahren die irische Staatsbürgerschaft verliehen. Auch die Defense-Spieler Cody Pastorino und Nick Alfieri fallen nicht unter die „A-Spot“-Regelung, das sie auch einen italienischen Pass haben. tav