Reutlingen. Wer nachhaltig bauen will und gleichzeitig Wert auf Wirtschaftlichkeit, Wohnkomfort und Wertbeständigkeit legt, der ist mit mineralischen Baustoffen gut beraten, teilt die Bau-Innung Reutlingen mit. Viele Studien belegten, dass Mauerwerk und Beton gegenüber anderen Bauweisen zahlreiche Vorteile bieten. „Nicht umsonst werden in Deutschland 79 Prozent aller Wohngebäude aus massiven Baustoffen errichtet“, so die Innung.
Wenn es um Wärmedämmung und die Reduzierung des Heizenergiebedarfs geht, erreichen Massivhäuser Spitzenwerte. Mit Wänden aus Kalksandstein, Porenbeton oder Ziegel lassen sich alle aktuellen Energiestandards bis hin zum Plusenergiehaus realisieren. Die hohe Energieeffizienz ist nicht nur gut fürs Klima, sondern senkt auch die Nebenkosten.
Ein Höchstmaß an Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit vom Energiemarkt lässt sich beispielsweise durch die Kombination innovativer Massivbauweisen mit Fotovoltaikanlagen, Wärmepumpen und modernen Raumluftsystemen erreichen. So werden Häuser zu regelrechten kleinen Kraftwerken und Energiespeichern, die mehr Energie erzeugen, als sie verbrauchen. Die CO-freie Energiegewinnung ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Zu den Vorzügen von Massivhäusern zählen die günstigen Materialeigenschaften der Baustoffe: Die natürlichen Rohstoffe Sand, Kalk, Ton und Wasser, aus denen Mauersteine hergestellt werden, setzen keine umweltschädlichen Stoffe und Emissionen frei.
Sie bieten damit beste Voraussetzungen für ein schadstofffreies Wohnklima und eine gute Raumluftqualität. Ebenso vorteilhaft ist die regionale Verfügbarkeit mineralischer Baustoffe. Denn kurze Transportwege zur Baustelle verursachen relativ geringe CO2- und Feinstaub-Emissionen, so die Innung weiter. Die Bauwirtschaft setzt sich im Sinne der Nachhaltigkeit für eine deutlich verstärkte Verwendung von wiederverwerteten Baumaterialien wie Recyclingbeton - ein. Mineralische Baustoffe bieten hierfür ein enormes Potenzial. pr
Förderung für neue Fenster
Glaserund Fensterbauer-Innung: Zuschuss, günstiger Förderkredit und Steuerbonus im Detail
Reutlingen. Sowohl als Einzelmaßnahme als auch im Zuge einer kompletten Sanierung werden neue Fenster gefördert - je nach Maßnahme entweder als Zuschuss von der BAFA oder als Kredit von der KfW. Alternativ ist ein Steuerbonus möglich. Das gilt auch für die Ertüchtigung der Fenster, also den Austausch der Fensterscheiben, teilt die Glaser- und Fensterbauer-Innung Reutlingen mit.
Wer neue Fenster mit eigenen Finanzmitteln saniert, kann - vor der Baumaßnahme - bei der BAFA einen Zuschuss für einzelne Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle beantragen. Der Zuschuss beträgt 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von fünf Prozent ist möglich, wenn der Fenstertausch als Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan enthalten ist (iSFP-Bonus). Maximal sind also 20 Prozent Zuschuss möglich. Für diese Förderung ist die Einbindung eines Energieberaters Pflicht.
Für die entstehenden Kosten gibt es den Zuschuss für Fachplanung und Baubegleitung in Höhe von 50 Prozent. Die Kosten für die Sanierung müssen sich auf mindestens 2000 Euro belaufen. Die förderfähigen Kosten für einzelne Sanierungsmaßnahmen s g sind pro Jahr auf 60 000 Euro pro Wohneinheit begrenzt. Der maximale Zuschuss beträgt damit 12 000 Euro.
Soll der Fenstertausch nicht als Einzelmaßnahme, sondern im Rahmen einer Komplettsanierung erfolgen, kann eine Förderung für die Sanierung zum „Effizienzhaus“ beantragt werden. Dafür gibt es das KfW-Programm 261 (Förderkredit mit Tilgungszuschuss). Für eine Komplettsanierung wird in diesem Förderprogramm neben einem zinsgünstigen Kredit (maximal 150 000 Euro) noch ein Tilgungszuschuss (bis 20 Prozent) bereitgestellt. Insgesamt ist so bei einem Effizienzhaus eine Förderung von 20 bis 45 Prozent der förderfähigen Kosten möglich - je nach erreichtem Niveau. Auch hier ist die Einbindung eines Energieberaters Pflicht. pr