Joachim Burger, Chef des großen Blaubeurer Autohauses, ist überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität beim E-Auto liegt. „Wir kommen am E-Auto nicht vorbei, weil sie die einzige CO2-neutrale Möglichkeit der Mobilität ist“, sagt der Autohausbesitzer. Er rechnet damit, dass der Löwenanteil der Pkw E-Autos sein werden. Ein gewisser Anteil von Autos mit Verbrennungsmotor für bestimmte Anforderung würden jedoch bleiben, vermutet er.
Für den Autohändler macht E-Mobilität allerdings nur Sinn, wenn der Strom dafür aus regenerativen Energiequellen kommt. Und deshalb hat sich der Unternehmer auch entschieden, eine große PV-Anlage auf die neu eingerichtete Werkstatt und auf einem großen, eigens dafür gebauten Schuppen aus Holz installieren zu lassen. Im Schuppen stehen viele E-Ladestationen für den internen Gebrauch des Autohauses zur Verfügung.
Hohe Erwartungen
Die Firma Fetzer & Bertsch Energie GmbH aus Ringingen hat die 67 kWp große Anlage installiert. Es wird mit einer jährlichen Stromerzeugung von rund 65.000 kWh gerechnet. Davon wird 86 Prozent vom Unternehmen selbst genutzt. Die Anlage ist seit Herbst in Betrieb.
Joachim Burger weist auf die sich stetig verbessernde Technologie bei der E-Mobilität hin. Der E-Auto-Markt gestalte sich derzeit sehr schwankend. Nach dem Wegfall der Förderung habe es eine Delle gegeben. Die Politik habe es insgesamt gesehen recht gut gemacht, findet der Autohausbesitzer. „Die Politik muss den Rahmen vorgeben, etwa CO2-Neutralität. Wie man dann dazu kommt, das muss technologieoffen sein.“ Von der Politik erwartet er dringend die Freigabe für das bidirektionale Laden. Dabei fungiert der Akku im Auto als Speicher und Puffer für das gesamte Stromnetz. „Die Technologie ist vorhanden. Bei VW sind alle Autos vorbereitet. Es scheitert derzeit an den gesetzlichen Vorgaben“, bedauert Burger. Durch das Laden von E-Autos wurden 15558 kg Treibstoffgas-Emissionen vermieden – das ist wie 399 Bäume zu pflanzen.
Fakten zur PV-Anlage
Produkt:
67 kWp Anlage
Installation:
Die Anlage läuft seit Herbst 2023
Erwarteter Ertrag:
65.000 kWh pro Jahr
Erreichte Autarkie:
ca. 86 Prozent
Das Erbacher Unternehmen febe sonnenenergie gehört aufgrund der jährlich installierten Leistung zu den erfahrensten Solateuren im Umkreis. Geschäftsführer Reiner Bertsch ist Elektro-Meister und Diplom-Wirtschaftsingenieur mit großer Berufserfahrung. Geschäftsführer Daniel Fetzer ist Diplom-Betriebswirt und Immobilienverwalter und arbeitete schon viele Jahre in leitenden Positionen bei großen Energieversorgern, bevor er mit Reiner Bertsch febe sonnenenergie gründete. M. Autenrieth-Kronenthaler
Info
Fetzer & Bertsch Energie GmbH
Ortsstraße 52
89155 Erbach
www.febe-energie.de